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China verstärkt Wildtierschutz

(German.china.org.cn)

Montag, 08. Februar 2021

  

China hat am Freitag die erste wesentliche Überarbeitung der Liste gefährdeter Wildtiere seit 32 Jahren mit dem Ziel des umfassenderen Tierartenschutzes und der Steigerung der biologischen Vielfalt angekündigt.

Anhand von Änderungen der Wildtierressourcen und der neuesten Forschungsergebnisse hat China weitere 517 Arten und Tierklassen in die Liste der staatlich geschützten Wildtiere aufgenommen. Die neue Liste umfasst jetzt 980 Arten und acht Kategorien von Wildtieren, heißt es in einer gemeinsam von der Nationalen Forst- und Grünlandverwaltung und dem Ministerium für Landwirtschaft und ländliche Angelegenheiten veröffentlichten Erklärung.

Im Rahmen seines zweistufigen Systems für Wildtiere unter staatlichem Schutz wird das Land die Erhaltung von 65 Wildtierarten auf das höchste Niveau heben, heißt es in der Erklärung. Die Maßnahmen verdeutlichen, dass diese vom Aussterben bedrohten Arten wie der Schakal und der Jangste-Glattschweinswal unter dem strengsten Schutz der Stufe 1 stehen werden. China wird auch das Schutzniveau für drei Wildtierarten aufgrund ihrer stabilen Populationen und ihrer relativ weiten Verbreitung verringern. Mit der Überarbeitung als Leitfaden wird das Land strengere Maßnahmen zum Schutz der Tierwelt auferlegen. Die lokalen Regierungen werden aufgefordert, die Lebensräume zu schützen, in denen gelistete gefährdete Tiere leben, heißt es in der Erklärung. China werde auch das Vorgehen gegen den illegalen Handel mit Wildtieren und den Verzehr von Wildtieren verschärfen, hieß es weiter.

Die Überarbeitung erfolgt, nachdem China in den vergangenen Jahren Schutzmaßnahmen für verschiedene Arten natürlicher Lebensräume eingeführt hat. Sie demonstriert die Entschlossenheit des Landes, den Umweltschutz bei der Politikgestaltung zu priorisieren. Die jüngsten Fortschritte sind die Umsetzung eines Forstleiter-Systems zur Wiederherstellung von Wäldern und Wiesen. Im Rahmen dieses Systems, das bis Juni 2022 landesweit eingeführt werden soll, wird das Land Forstleiter in allen Regionen auf Provinzebene ernennen, deren Aufgabe es ist, Wald- und Grünlandressourcen zu schützen. Das Land richtet ein Nationalparksystem zum Schutz von Ökosystemen und gefährdeten Tieren ein. Dementsprechend wurden testweise 10 Nationalparks eingeführt, darunter Nationalparks für Riesenpandas, wobei die gesamte Testfläche 220.000 Quadratkilometer übersteigt.

Mit dem Ziel, die aquatische Tierwelt zu schützen, trat am 1. Januar ein zehnjähriges Fischereiverbot in Kraft, das alle wichtigen Gewässer des Jangtse abdeckt. Die Maßnahme wird dazu beitragen, dass sich die längste Wasserstraße des Landes von der Schrumpfung der aquatischen Ressourcen und der biologischen Vielfalt erholt. Mit einer neuen Entwicklungsphilosophie, bei der eine qualitativ hochwertige Entwicklung im Vordergrund steht, hat das Land auch eine Verlagerung hin zu einer umweltfreundlichen Entwicklung eingeleitet, die sich aus der Koordinierung zwischen Wirtschaftswachstum und Umweltschutz zusammensetzt.

Nachdem das Land aus seiner Vergangenheit gelernt hat, dass Wirtschaftswachstum nicht auf Kosten der Umwelt und der Ökologie gehen darf, entfaltet es eine Landschaft, in der "klares Wasser und üppige Berge von unschätzbarem Wert sind". Mit Blick auf die Zukunft schmiedet China eine Zusammenarbeit mit anderen Nationen, um eine grünere Zukunft zu entwerfen, die von allen Arten geteilt wird. Dieses Jahr wird China Gastgeber des 15. Treffens der Konferenz der Vertragsparteien des Übereinkommens über die biologische Vielfalt sein. Auf der Veranstaltung wird der Rahmen für die biologische Vielfalt nach 2020 überprüft und neue globale Ziele für die biologische Vielfalt für 2030 festgelegt.

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