08-02-2021
08-02-2021
Die chinesische Wertpapieraufsichtsbehörde genehmigte am Freitag die Zusammenlegung der Hauptbörse und der auf kleine und mittlere Unternehmen (KMU oder SME auf Englisch) spezialisierten Nebenbörse (SME-Board) in Shenzhen.
Die Fusion folge den allgemeinen Prinzipien der Vereinheitlichung von Geschäftsregeln und der Vereinheitlichung der Betriebsaufsichtsmodi, wobei die Bedingungen für Emissionen (Aktienausgabe) und Listings (Börsennotierung), die Schwellenwerte für Investoren, die Handelsmechanismen sowie die Aktiencodes und Abkürzungen unverändert bleiben würden, sagte Pi Liuyi, ein Beamter der Aufsichtsbehörde.
Da nur Teile der Geschäftsregeln, der Marktprodukte, der technischen Systeme und der Emissions- und Notierungsbedingungen angepasst werden, werde die Fusion auch nur geringe Auswirkungen auf den Marktbetrieb und den Handel der Anleger im Allgemeinen haben, erklärte ein Sprecher der Börse.
Nach der Fusion müssen relevante Indizes, die das SME-Board betreffen, angepasst werden. Festverzinsliche Produkte, Futures und Optionsprodukte würden dagegen größtenteils unbeeinflusst bleiben. Auch das Shenzhen-Hong Kong Stock Connect Programm sei nicht betroffen, so die Börse.
Diese Indexanpassungen werden zudem keine wesentlichen Änderungen an den Methoden zur Indexzusammenstellung nach sich ziehen. Sie würden daher nicht zu einer Anpassung der Anlageziele von Fondsprodukten führen, die die entsprechenden Indizes abbilden, betonte der Sprecher. Diese Vorkehrungen seien der Stabilität und Kontinuität der Indizes förderlich und würden überdies den stabilen Betrieb der Fondsprodukte gewährleisten, fügte der Sprecher hinzu.
Ende Januar waren insgesamt 1.468 Unternehmen an der Hauptbörse und dem SME-Board in Shenzhen gelistet – das entspricht 35 Prozent des gesamten A-Aktienmarktes. Der Marktwert dieser Unternehmen belief sich auf 23,39 Billionen Yuan (etwa 3,61 Billionen US-Dollar), was 29 Prozent des gesamten Marktes ausmacht.
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