Ehemalige Wanderarbeiterin profitiert von Veränderungen in ländlicher Heimat

Während des Reiseansturms zum chinesischen Frühlingsfest im Jahr 2010 berührte ein Foto, das an einem Bahnhof in der ostchinesischen Stadt Nanchang aufgenommen wurde, die Herzen von Millionen Menschen tief. Es zeigt eine junge Mutter, die auf ihrem Heimweg ihr Baby festhält und zugleich ein riesiges Paket mit Gegenständen auf dem Rücken trägt. Später machte dieses Foto mit dem Titel „Baby, Mami bringt dich nach Hause“ schnell in vielen Medien Schlagzeilen und wurde zum Symbol für mütterliche Liebe.

Seit 11 Jahren ist dieses Foto im Internet weit verbreitet. Wenn es zum Feiertagsverkehr des Frühlingsfestes kommt, erinnern sich viele an das Bild dieser chinesischen Mutter. 11 Jahre später, mithilfe vieler Informationen von Netizens, fand ein Journalist von Xinhua endlich die Mutter auf dem Foto. Sie heißt Bamu Yubumu, ist 32 Jahre alt und lebt jetzt im Dorf Taoyuan, Landkreis Yuexi, der südwestchinesischen Provinz Sichuan.

Bamu Yubumu stammt aus einem ländlichen, entlegenen Gebiet und lebte ursprünglich in ärmlichen Verhältnissen. Das Ackerland in ihrem Dorf war so knapp und unfruchtbar, dass es Bamus Familie schwer hatte, ihren Lebensunterhalt aus der Landwirtschaft zu bestreiten. Mit der Geburt ihrer zweiten Tochter im Jahr 2009 traf Bamu eine mutige Entscheidung, nämlich das Dorf auf der Suche nach Arbeit zu verlassen. Sie fand ihren ersten Job in einer Ziegelei in der Stadt Nanchang, doch als ihre zweite Tochter krank wurde, blieb Bamu nichts anderes übrig, als in die Heimat zurückzukehren, um sie behandeln zu lassen. Nach der Rückkehr starben ihre beiden Kinder unglücklicherweise direkt nacheinander. Seither ist Bamu immer im Dorf geblieben.

Von da an hat sich Bamus Leben dank der gezielten Armutsbekämpfungspolitik, die im Jahr 2014 von der chinesischen Regierung eingeführt wurde, drastisch verändert. Wie viele andere Landbewohner erhielt Bamus Familie Unterstützung von der Lokalregierung und begann, auf ihren Feldern ertragreiche Landwirtschaftsprodukte, wie Kulturpflanzen, anzubauen. Im darauffolgenden Jahr wurde Bamus Familie nach den geltenden Normen von der Lokalregierung als „Armer Haushalt“ eingestuft. Dadurch erhielt sie von einem Kader, der für die Sache der Armutsüberwindung arbeitete, eine technische Fortbildung in landwirtschaftlichen Anbaumethoden. Durch die Anwendung ihres neuen Anbauwissens hat sich ihr Einkommen vervielfacht. Letztes Jahr hat das jährliche Einkommen ihrer Familie 100.000 Yuan erreicht. In diesem Sinne lässt sich sagen, dass Bamus Familie endlich aus der Armut befreit wurde.

Im Jahr 2018 wurde Bamus neues Haus gebaut, das hell und sauber ist und mit modernen Haushaltsgeräten wie einem Kühlschrank, einer Waschmaschine usw. ausgestattet. Bamus langjähriger Traum, in solch einem wasser- und winddichten Haus zu leben, ist endlich in Erfüllung gegangen. Die Lebensqualität der Familie hat sich deutlich verbessert. Darüber hinaus erhielt Bamus Familie finanzielle Unterstützung bei der medizinischen Versorgung und schulischen Bildung: Ab 2013 hatte Bamu drei weitere Kinder bekommen, die alle kostenfrei im Krankenhaus des Landkreises geboren wurden und jetzt schon die Schule besuchen. Die ehemaligen Probleme bei der Lebenshaltung, z.B. mangelnde medizinische Behandlung, wurden gelöst.

Jetzt ist Bamus Familie frei von Armut und voller Hoffnung für die Zukunft. Genau wie Bamu Yubumu sind fast 100 Millionen Menschen in unserem Land in den letzten Jahren völlig aus der Armut befreit worden, was die ganze Welt tief beeindruckt. Bamus Geschichte spiegelt die Geschichte von Chinas Armutsbekämpfung wider.