06-01-2021
german 06-01-2021
Politik Technik Archiv
Wirtschaft Videos Chinesische Geschichten
Kultur Bilder
Gesellschaft Interviews
Startseite>>Kultur

Schießpulver-Gemälde erhellen Nachthimmel der Verbotenen Stadt

(CRI)

Mittwoch, 06. Januar 2021

  

Vom 15. Dezember 2020 bis zum 5. Februar 2021 findet im Palastmuseum, auch der Verbotenen Stadt genannt, eine Kunstausstellung vom berühmten chinesischen Künstler Cai Guoqiang statt.

Unter dem Motto „Lange Reise und Heimkehr“ handelt es sich bei der Schau in der Verbotenen Stadt um die letzte Station einer internationalen Wanderausstellung von Cai. Insgesamt 180 seiner bedeutendsten Werke wurden zuvor bereits in Madrid, Moskau und Florenz zur Schau gestellt.

Motive der ausgestellten Werke konzentrieren sich vor allem auf den Austausch orientalischer und abendländischer Kulturen. Auch die bevorstehenden Olympischen Winterspiele in Beijing im Jahr 2022 und die Verbotene Stadt zählen zu den Themen der Werke des chinesischen Künstlers.

Cai Guoqiang lebt derzeit in New York und gilt als ein avantgardistischer Künstler. Anstatt wild von einer Farbpalette zu malen, verteilt Cai Guoqiang auf seinem Gemälde eine ganz besondere Substanz: Schießpulver. Seit 1980er Jahren enthalten Cais Signaturwerke viel Schießpulver, welches nicht nur spektakulär abbrennt, sondern auch Brandspuren enthält. Zu seinem künstlerischen Schaffen gehören unter anderem Dynamit-Performances, Installationen, großformatige Skulpturen und Gemälde, die in der internationalen Kunstwelt allesamt als Gunpowder Paintings (Schießpulver-Bilder) bezeichnet werden. Cais Werke finden sich seitdem in zahlreichen internationalen Veranstaltungen und Events. Im August 2018 steuerte er beispielsweise Feuerwerke bei der Eröffnungs- und Abschlussfeier der Olympischen Spiele in Beijing bei. Die Verwendung von Schießpulver ist eine Konstante in Cais Arbeit und hat ihn dazu gebracht, mit Sprengstoff zu experimentieren und seine charakteristischen Feuerwerkereignisse zu entwickeln. Obwohl seine Feuerwerke unmittelbare Kennzeichen der chinesischen Kultur sind, ist es Cais Ziel, diese Grenzen zu überschreiten und einen Dialog zwischen Ost und West herzustellen. Die Ausstellung „Lange Reise und Heimkehr „fällt ausgerechnet mit dem 600-jährigen Jubiläum der Verbotenen Stadt zusammen. Zu diesem Anlass hat Gai Guoqiang eine spezielle Virtuell Reality Show gemacht. Dabei ließ er sich von den traditionellen Bräuchen des chinesischen Neujahrs inspirieren und innerhalb fünf Minuten die Szene der Feierzeremonie zur Einweihung der neu erbauten Verbotenen Stadt vor 600 Jahren wieder erscheinen. Mithilfe der Technologie der Virtuellen Realität verwischte er die Trennlinie zwischen Zeit und Raum und stärkte zugleich die Interaktionen zwischen der realen und virtuellen Welt in seiner Darbietung der Verbotenen Stadt. So erlebt man an Ort und Stelle eine Mischung aus Vergangenheit und Gegenwart. Cais fünfminütige VR-Show besteht aus vier Teil-Zeremonien. Feuerwerke in goldener, silberner und roter Farbe erhellen nacheinander den Nachhimmel des ehemaligen kaiserlichen Hofs.

Cai sagte, seine Show spiele auf die Geschichte der Verbotenen Stadt an und repräsentiere zahlreiche Elemente der traditionellen chinesischen Philosophie, wie etwa den Gegensatz von Yin und Yang im Daoismus und die Anschauung von rechteckiger Erde und sphärischem Himmel.

Folgen Sie uns auf Facebook und Twitter!

German.people.cn, die etwas andere China-Seite.

Videos

mehr

Dokumentarfilmreihe

China Armutsbekämpfung

People's Daily hat heute die dreiteilige Dokumentarfilmreihe „Chinas Armutsbekämpfung“ veröffentlicht. Die Dreharbeiten dauerten drei Jahre. Das Team legte 46.845 Kilometer zurück, sammelte dabei 1326 Geschichten über die Armutsbekämpfung und schloss schließlich 21 Fälle zur Armutsbekämpfung in 11 Provinzen ein. Die Reihe gliedert sich in drei Teile mit den Titeln „Weg der Armutsbekämpfung“, „Armutsbekämpfungsweisheit“ und „Ehrgeiz erleuchtet die Zukunft“.

Interviews

mehr

Botschafter a.D Shi Mingde: Rückwärtsentwicklung der Beziehungen zwischen China und Europa ist keine Lösung

Der 66-jährige Shi Mingde war 47 Jahre Diplomat - 28 Jahre davon in Deutschland. Von 2012 bis 2019 war er Botschafter der VR China in der Bundesrepublik Deutschland und konnte die rasante Entwicklung der bilateralen Beziehungen miterleben und mitgestalten.

Chinesische Geschichten

mehr

Freiwillige

UN ehrt junge Chinesin im Kampf gegen das Coronavirus

In dieser COVID-19-Krise gibt es auch zahlreiche junge Menschen, die das starke Bedürfnis haben, helfen zu wollen. Mit ihren guten Taten kämpfen sie gegen die Pandemie und erwecken neue Hoffnung in der Gesellschaft. Einige dieser jungen Helden wurden nun offiziell von der UN geehrt. Unter ihnen ist auch die Chinesin Liu Xian.

Archiv

mehr