China fordert Ende der US-Unterdrückung chinesischer Medien

China hat die Vereinigten Staaten am Donnerstag nachdrücklich aufgefordert, die politische Unterdrückung und die sinnlosen Beschränkungen chinesischer Medien einzustellen. Der Sprecher des Außenministeriums, Zhao Lijian, reagierte auf einer Pressekonferenz zu einer Entscheidung der USA, weitere sechs chinesische Medienunternehmen in den USA als „Auslandsmissionen“ einzustufen.

In den letzten Jahren habe die US-Regierung chinesischen Medienunternehmen und ihren Mitarbeitern in den USA ungerechtfertigte Beschränkungen auferlegt, sie zunehmender Diskriminierung und politisch motivierter Unterdrückung ausgesetzt und eine normale Berichterstattung absichtlich erschwert, sagte Zhao.

Er wies darauf hin, dass die Vereinigten Staaten im Dezember 2018 relevante chinesische Medien in den USA aufgefordert hatten, sich als „ausländische Agenturen“ zu registrieren. Am 18. Februar 2020 ernannten die Vereinigten Staaten dann fünf chinesische Medienagenturen zu „Auslandsmissionen“. Am 22. Juni fügte die US-Regierung erneut vier chinesische Medienorganisationen zu ihrer Liste der „Auslandsmissionen“ hinzu.

Am 21. Oktober kündigten die Vereinigten Staaten dann an, sechs weitere chinesische Medien als „Auslandsmissionen“ auszuweisen.

„Dies ist der jüngste Schritt der politischen Unterdrückung und Stigmatisierung gegen in den USA stationierte chinesische Medien und Journalisten. China lehnt die sinnlosen Schritte der USA entschieden ab und verurteilt sie nachdrücklich“, betonte Zhao.

„China wird legitime, notwendige Reaktionen einleiten. China fordert die Vereinigten Staaten nachdrücklich auf, sofort den Kurs zu ändern, ihren Fehler zu korrigieren und die politische Unterdrückung und sinnlose Beschränkungen chinesischer Medien zu stoppen“, sagte er.

Die US-Maßnahmen, die speziell auf chinesische Medien abzielen, basierten dem Sprecher zufolge auf der Denkweise des Kalten Krieges und ideologischen Vorurteilen. „Sie untergraben den Ruf und das Image der chinesischen Medien erheblich, beeinträchtigen den normalen Betrieb der chinesischen Medien in den USA gehörig und stören den kulturellen und persönlichen Austausch zwischen den beiden Ländern massiv.“

Solche Schritte würden die Heuchelei der USA bezüglich ihrer „Pressefreiheit“ offenbaren, sagte Zhao.

Angesichts der mutwilligen Einmischung der US-Regierung in die Berichterstattung in- und ausländischer Journalisten sowie ihrer ungerechtfertigten Unterdrückung von Journalisten seien die Vereinigten Staaten selbst ein Täter, der die Medien offen unterdrückt und die Pressefreiheit einschränkt.