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Neue Pläne zum Schutz des Großen Kanals

(German.china.org.cn)

Dienstag, 29. September 2020

  

Im alten China verband der Kaiserkanal einst den Norden mit den fruchtbaren Landesteilen im Süden. Nun soll das Bauwerk stärker geschützt und zur Geltung gebracht werden, kündigten Beamte am Sonntag an.

Chinesische Beamte kündigten am Sonntag auf einer Pressekonferenz der Nationalen Kommission für Reform und Entwicklung (NDRC) stärkere Maßnahmen zum Schutz des Großen Kanals an und versprachen, dessen kulturelle Bedeutung stärker zur Geltung zu bringen.

Ou Xiaoli, Direktor der Abteilung für soziale Entwicklung der NDRC, teilte mit, dass die Kommission gemeinsam mit den Ministerien vier Pläne zum Schutz des kulturellen Erbes, dem Management der Wassersysteme, der ökologischen Restauration und der Tourismusentwicklung entworfen habe. „Ein systematischer Plan zur Pflege und Nutzung des Kanals wird derzeit ausgearbeitet“, sagte er.

Der Große Kanal, der über fast 3200 Kilometer von Beijing im Norden bis zur Provinz Zhejiang im Süden verläuft, war im antiken China eine Lebensader für den Transport. Seine Geschichte reicht bis in die Sui-Dynastie (581 – 618) zurück. Während der Yuan-Dynastie (1271 – 1368) erlebte er bedeutende Ausbauten. Der Kanal verbindet mehrere wichtige Flüsse in China miteinander, darunter den Jangtse, den Gelben Fluss und den Huaihe.

Einige Abschnitte des Kanals, die etwa ein Drittel seiner Gesamtlänge ausmachen, haben vor sechs Jahren von der UNESCO den Weltkulturerbe-Status erhalten.

Liu Dongshun, der stellvertretende Direktor für Fluss- und Seenmanagement im Ministerium für Wasserressourcen, sagte auf der Pressekonferenz, ein Schlüsselprojekt bestehe darin, Wasser in die trockenen Teile des Kanals zurückzuleiten. Einige Abschnitte des alten Kanals nördliche des Gelben Flusses würden derzeit kein Wasser mehr führen.

„Wenn wir die Kultur erben wollen, für die der Kanal steht, dann müssen wir sicherstellen, dass Wasser durchfließt“, sagte Liu. Er sagte, das Wasser vom Gelben Fluss in trockenere Abschnitte umgeleitet werden soll, ebenso durch das Süd-nach-Nord-Wasserumleitungsprojekt. Die Einleitung von geklärtem Abwasser aus den Städten und besserem Schutz von Grundwasserreserven könnten auch dazu beitragen, das Problem zu lösen.

Durch ökologische Restauration und besseres Management der Kanalinfrastruktur wie Dämme könnten die trockenen Sektionen navigierbar gemacht werden, sagte er.

Xin Lujiang, der stellvertretende Direktor der Schutzabteilung bei der Behörde für nationales Kulturerbe, sagte, die Konservierung des Erbes, das für den Großen Kanal von Bedeutung sei, sei ein integraler Bestandteil des Plans, da sich 1606 nationale Kulturerbestätten entlang seines Verlaufs befänden.

„Der neue Plan verlangt, dass die Landschaft an den Ufern sowie der Kanal selbst gut geschützt werden“, sagte er. „Mehr archäologische Parks und thematische Museen werden dazu beitragen, das kollektive Gedächtnis der Nation zu errichten.“

Der Schutz des immateriellen Kulturerbes wie traditionelle Handwerkskunst und Volksmusik, die den Lebensstil der Menschen entlang des Kanals widerspiegeln, sei ebenfalls ein Schwerpunkt. Entlang des Kanals seien etwa 400 immaterielle Kulturerbestätten auf nationaler Ebene registriert worden.

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