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Huawei kooperiert mit Chinesischer Akademie der Wissenschaften

(German.china.org.cn)

Montag, 21. September 2020

  

Die US-Exportbeschränkungen für High-Tech-Produkte stellen eine große Herausforderung für Chinas Unternehmen dar. Doch auf der anderen Seite sind sie auch Ansporn dafür, technologisch unabhängiger zu werden. Zu diesem Zweck verstärkt Huawei nun seine Zusammenarbeit mit der Chinesischen Akademie der Wissenschaften (CAS).

Huawei lädt Fachleute aus ganz China, von Spitzenforschungseinrichtungen bis hin zu Universitäten und Unternehmen, dazu ein, sich an der technologischen Forschung zu beteiligen. Auf diese Weise plant der in Shenzhen ansässige Technologieriese, die Herausforderungen, die durch die US-Exportbeschränkungen für High-Tech-Produkte entstanden sind, zu überwinden.

Kürzlich besuchten Führungskräfte von Huawei, darunter der Gründer Ren Zhengfei, die Chinesische Akademie der Wissenschaften (CAS), um dort mit Experten und den Wissenschaftlern über Grundlagenforschung und die Entwicklung von Kerntechnologien zu diskutieren. Der Besuch erfolgte nur wenige Wochen, nachdem Ren und seine Kollegen vier chinesische Spitzenuniversitäten besucht hatten, um die Berufsausbildung zu verbessern. Während des Besuchs sagte Ren, dass Huawei der Zusammenarbeit mit der CAS große Bedeutung beimesse.

„Auf der Grundlage der derzeitigen Zusammenarbeit zwischen Huawei und der CAS hoffe ich, dass beide Seiten den wissenschaftlichen Austausch mit einer offeneren Haltung verstärken können, während sie die Grenzen von Wissenschaft und Technologie ausloten und die Umsetzung von Forschungsergebnissen in wirtschaftliche Erfolge vorantreiben", so Ren.

Bai Chunli, der Dekan der CAS, betonte, dass die CAS eine „vielschichtige", „breite" und „pragmatische" Zusammenarbeit mit Huawei pflege, wobei diese Art der Teamarbeit gute Ergebnisse gebracht habe.

„Ich hoffe, dass Huawei und die CAS eng zusammenarbeiten können, indem sie die Innovationsfähigkeiten der CAS und die Ressourcen von Huawei zur Erforschung von Spitzentechnologien kombinieren", drückte Bai seine Hoffnung aus.

Analysten zufolge zeigt der Besuch einmal mehr, wie sehr Huawei nach der High-Tech-Blockade der USA, die die globale Lieferung von elektronischen Komponenten an den chinesischen Technologieriesen einschränkt, an einer Lösung interessiert ist.

„Es wäre eine Win-win-Situation für Huawei und die CAS. Die CAS kann Huawei mit Forschungsausrüstung und Projekten in der Forschung und Entwicklung helfen, während Huawei einige CAS-Projekte mit Kapital unterstützen könnte", erklärte zum Beispiel der erfahrene Industrieanalyst Ma Jihua gegenüber der Global Times. Seiner Meinung nach gibt es zwar keine Garantie dafür, dass der Input zu Ergebnissen führen wird. Doch da Chinas Chip-Technologien bereits jetzt nicht allzu weit hinterherhinken, bestehe berechtigte Hoffnung dafür, dass Huawei und seine Partner unabhängige technische Lösungen erarbeiten können, die es China dann ermöglichen werden, selbst High-End-Chips herzustellen.

„Angesichts des harten Vorgehens der USA muss China seine technologische Unabhängigkeit in nur etwa einem Zehntel der Zeit erreichen, die normalerweise für einen solchen Prozess benötigt wird. Aber es [China] muss es versuchen", machte Ma klar.

Er fügte hinzu, dass China der Welt dadurch auch seine Entschlossenheit zu technologischer Unabhängigkeit demonstriere und so US-Unternehmen dazu veranlasse, Druck auf die US-Regierung auszuüben. Denn falls China alles selbst herstellen könnte und keine Produkte mehr aus den USA importieren müsste, würden diese Unternehmen große Verluste erleiden.

Auch Microsoft-Gründer Bill Gates fragte kürzlich in einem Interview, ob es gut sei, „China zu zwingen, völlig autark zu werden.“ Eine Kürzung der Lieferungen nach China werde Gates zufolge zu Arbeitsplatzverlusten führen und die USA würden auf lange Sicht den größten Schaden erleiden.

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