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Wissenschaftliche Drohnen sollen Hochplateau vermessen

(CRI)

Montag, 21. September 2020

  

Die Vermessung der eisigen, mystischen Welten im höchstgelegenen Gletscherfeld der Welt gilt seit jeher als unmögliches Unterfangen. Nun ist es chinesischen Ingenieuren jedoch gelungen, eine Vermessungsdrohne zu entwickeln, die imstande ist, in wenigen Flugminuten vor Ort großflächige Bodenbereiche hochauflösend und dreidimensional zu erfassen. Den Forschern zufolge handelt es sich um Chinas ersten Flugroboter, der auf dem Hochplateau eingesetzt werden kann.

Aufgrund der schneebedeckten Berge, der Gletscher, häufigem Hagel, starkem Wind, schweren Gewittern und turbulenten Windströmungen wird die Gletscher-Region allgemein als Flugverbotszone betrachtet. Dies hat die geologische Vermessungsarbeit erheblich erschwert, da Messungen in der Vergangenheit nur mit Helikopterflügen oder sehr teuren Satellitenmessungen möglich waren. Nun haben Ingenieure des Shenyang Forschungsinstituts für Automatisierung aber eine spezielle Drohne namens Yunque (auf Deutsch „Feldlerche“) entwickelt, die sich mit vielseitigem Zubehör für Hochplateau-Messungen ausstatten lässt.

Den Ingenieuren zufolge können durch den Einsatz von Yunque große Gebiete auch bei äußerst schlechten Wetterbedingungen, vor allem starkem Wind, überflogen und die Bodenstrukturen aufgezeichnet werden. Daraus ließen sich Verwerfungen und geologische Bruchlinien in der Erdkruste erkennen. Mit seinem fünf Kilogramm schweren wissenschaftlichen Zubehör sei Yunque in der Lage, 30 Minuten gegen starken Wind auf eine Höhe von 6.000 Meter zu fliegen, so das Ingenieursteam weiter.

Mit seinen Infrarot-Thermosensoren gelang es dem Flugroboter bei seinem jüngsten Einsatz auf dem Goqionggang-Gletscher 6.000 Meter über dem Meeresspiegel, die Temperatur der Eisoberfläche zu messen. Beim Einsatz über dem Namtso-See 4.730 Meter über dem Meeresspiegel konnte Yunque sogar eine beispiellose Probenentnahme durchführen, da die Drohne gut positioniert in der Luft verharren und präzise sinken kann.

Die Ingenieure gehen davon aus, dass Yunque aufgrund der bisherigen erfolgreichen Missionen auf der Qinghai-Tibet-Hochebene alle erdenklichen Messaufgaben erfüllen kann. Das Forschungsteam zeigte sich zuversichtlich, auf Basis der bislang gewonnenen Einsatzdaten in absehbarer Zukunft noch robustere und leistungsfähigere wissenschaftliche Drohnen entwickeln zu können, die ungeachtet extremer Wetterbedingungen jede Mission erledigen können.

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