15-07-2020
german 15-07-2020
Politik Technik Archiv
Wirtschaft Videos Chinesische Geschichten
Kultur Bilder
Gesellschaft Interviews
Startseite>>Kultur

China geht gegen selbsternannte Kungfu-Meister vor

(German.china.org.cn)

Mittwoch, 15. Juli 2020

  

Die chinesische Wushu-Vereinigung hat an alle Kampfkünstler des Landes appelliert, ihre Selbstdisziplin aufrechtzuerhalten und zu vermeiden, sich als "Meister" zu bezeichnen oder in andere Verstöße involviert zu werden.

Die chinesische Wushu-Vereinigung hat an alle Kampfkünstler des Landes appelliert, ihre Selbstdisziplin aufrechtzuerhalten und zu vermeiden, sich als "Meister" zu bezeichnen oder in andere Verstöße involviert zu werden. Die Vereinigung veröffentlichte auf ihrer Website einen Appell zur Stärkung der Selbstdisziplin und zur Förderung der Kampfkunstkultur, in dem sie alle Kampfkünstler aufforderte, sich zu vereinen, an der Ethik der alten Kampfkünste festzuhalten, die Regeln einzuhalten und zusammenzuarbeiten, um die chinesischen Kampfkünste – eine ausgezeichnete traditionelle Kultur, auch als Wushu bekannt – zu fördern. In dem Appell wurden Kampfkünstler aufgefordert, sich keine Titel wie "Kungfu-Meister", "authentischer Meister" und "Vermächtnis-Erbe" zu geben und keine Zertifikate zu fälschen, die ihre angeblichen Fähigkeiten belegen.

In dem Appell wird empfohlen, dass Kampfkünstler ihr Können anhand des chinesischen Kampfkunst-Ranking-Systems bewerten, während Ehrenränge an diejenigen vergeben werden können, die herausragende Beiträge zur Entwicklung der Kampfkunst geleistet haben. Es wird auch gehofft, dass die Kampfkünstler die bestehende traditionelle chinesische Kung-Fu-Stile im Unterschied zu Sekten erkennen, nicht wahllos selbst neue Kung-Fu-Stile und Schulen erschaffen und andere Kampfkünstler respektieren. „Praktizierende unterschiedlicher Kampfkunststile sollten sich gegenseitig respektieren, aufrichtig kommunizieren, die Einheit stärken und sich gemeinsam verbessern und dürfen andere nicht diffamieren, böswillig angreifen oder diskriminieren“, wurde weiter betont. Die Vereinigung unterstützt Kampfkünstler bei der Teilnahme an Wettbewerben und Austauschen. Sie fordert sie jedoch auf, nicht an gemischten Kampfkunst- und Kickbox-Veranstaltungen oder an anderen nicht standardmäßigen Veranstaltungen im Namen eines anerkannten chinesischen Kampfkunststils oder einer anerkannten chinesischen Kampfkunstschule teilzunehmen.

Der Grund für den veröffentlichten Appell ist, dass es in den vergangenen Jahren "Meister" gegeben hat, die selbst neue Stile und Schulen geschaffen haben. Einige haben sogar ihre "Kämpfe" mit anderen Kampfkünstlern und Ringkämpfern für finanzielle Gewinne hochgespielt, was viele Kontroversen auslöste. Die Vereinigung sagte, das Verhalten solcher selbsternannten "Meister" habe das Image der traditionellen Kampfkünste Chinas geschädigt.

In der Stellungnahme der Vereinigung wurde betont, dass sie die traditionellen chinesischen Kampfkunstfähigkeiten und ihr kulturelles Erbe unterstütze, bestand jedoch darauf, dass die Kampfkünstler sich nicht an Aktivitäten beteiligen, die gegen die soziale Ordnung und die guten Sitten sowie gegen Gesetze und Vorschriften verstoßen, indem sie durch Vorspielen falscher Tatsachen oder das Angebot falscher Lehrstellen Geld erhalten. Das Wushu-Verwaltungszentrum der Allgemeinen Sportverwaltung Chinas, eine Regierungsbehörde zur Überwachung der gemeinnützigen Zivilvereinigung, hatte bereits im Juni zwei Richtlinien zur Regulierung und Standardisierung von Kampfsportwettbewerben und -spielen sowie zur Teilnahme an solchen Kungfu-Ereignissen herausgegeben. Das Zentrum versprach, den Sektor aufzuräumen und gegen alle falschen "Meister" vorzugehen.

Folgen Sie uns auf Facebook und Twitter!

German.people.cn, die etwas andere China-Seite.

Videos

mehr

Geschichten

Einwohner von Wuhan berichten über die 76-tägige Ausgangssperre

Die Ausgangssperre in Wuhan wurde am 8. April aufgehoben und das Leben in der vom Coronavirus stark betroffenen Stadt normalisiert sich allmählich wieder. People’s Daily Online hat mit sechs Menschen aus Wuhan gesprochen: Einem Arzt, einer Krankenschwester, einer Reinigungskraft, einem Fahrer, einem Bewohner und einem Freiwilligen.

Interviews

mehr

Hamburgs Bürgermeister Tschentscher: Klares Bekenntnis zu China

Die aktuelle Coronavirus-Pandemie hat internationale Lieferketten vor massive Herausforderungen gestellt. Zentrale Knotenpunkte des chinesisch-europäischen Handels wie die Hansestadt Hamburg waren besonders von den damit verbundenen wirtschaftlichen Einschränkungen betroffen. Dennoch zeigt sich Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher optimistisch bezüglich den Beziehungen seiner Stadt zu China. Im Interview mit People’s Daily Online erklärt er, warum die Nachfrage beim Schienengüterverkehr trotz der Krise zugenommen hat und wagt bereits einen Blick in die Zukunft.

Chinesische Geschichten

mehr

Freiwillige

UN ehrt junge Chinesin im Kampf gegen das Coronavirus

In dieser COVID-19-Krise gibt es auch zahlreiche junge Menschen, die das starke Bedürfnis haben, helfen zu wollen. Mit ihren guten Taten kämpfen sie gegen die Pandemie und erwecken neue Hoffnung in der Gesellschaft. Einige dieser jungen Helden wurden nun offiziell von der UN geehrt. Unter ihnen ist auch die Chinesin Liu Xian.

Archiv

mehr

Kolumne

mehr