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Minimal-Umbau zum Wohlhaben – Historische Straße in Guangzhou erneuert sich

(CRI)

Mittwoch, 08. Juli 2020

  

Yongqingfang, ein historisches Kulturviertel im Bezirk Liwan in Guangzhou, Hauptstadt der südchinesischen Provinz Guangdong, glänzt nun mit einer brandneuen Optik. Dank eines Umbauprojektes kann der alte Stadtteil sowohl seinen ursprünglichen Stil aufrechterhalten als sich auch wachsender Popularität unter jungen Menschen erfreuen.

Die in Yongqingfang zentrierte Enning-Straße beinhaltet einen historisch und kulturell bedeutsamen Wohnblock. An der Straße stehen noch viele traditionelle Qilou-Gebäude. Qilou sind einzigartige Wohnbauten, die meistens drei- bzw. vierstöckig sind. Die Gebäude aus Backstein und Holz haben normalerweise zwei Zwecke: das Erdgeschoss fürs Geschäft und die oberen Stockwerke zum Wohnen. Seit Jahrzehnten hat Yongqingfang Prosperität der traditionellen Kultur mit vielen Volkshandwerken erlebt.

Jedoch mit der Entwicklung der Stadt wurde Yongqingfang im Laufe der Jahre vernachlässigt und verfiel. Die Straßenbeläge wurden beschädigt, auch die Kabel und das unterirdische Abwassernetz waren schon überaltert. Selbst die einst blühende traditionelle Kultur mit samt den volkstümlichen Handwerken schien Geschichte.

Im Jahr 2016 brachte Guangzhou eine Idee über einen „Minimal-Umbau“ des Viertels Yongqingfang vor. Sie zielt vor allem darauf ab, alte Gebäude zu erneuern und zu reparieren und dabei ihren ursprünglichen Baustil maximal beizubehalten. Moderne architektonische Elemente wurden eingeführt, um die Raumstruktur und den Innenraum der Gebäude neu umzugestalten. So können sie den Bedürfnissen moderner Tätigkeiten besser gerecht werden.


Foto von CCTV

Die erste Phase des Umbauprojektes von Yongqingfang wurde im Oktober 2016 abgeschlossen. Die Straßen sind mit Granitsteinen gepflastert. Die Kabel, die zuvor überirdisch miteinander verflochten waren, wurden erdverlegt. Zwischen den Gebäuden wurden Grünflächen und öffentliche Räume angelegt. Zugleich wurden die Nebeneinrichtungen, einschließlich der kommunalen Gesundheitszentren, Entwässerungs-, Beleuchtungs-, Feuerlösch- und Kommunikationssysteme drastisch modernisiert.

Laut Jiang Weihui, ein Inspektor beim Büro für Wohnungsbau und städtisch-ländliche Entwicklung des Bezirks Liwan, ist ein derartiges Umbauprojekt weitaus besser als ein großflächiger Abriss und Wiederaufbau geeignet. Denn die ursprünglicher Struktur, die Funktionen und das räumliche Umfeld in der Region könnten erhalten bleiben. Zudem würden die Erinnerungen lokaler Einwohner für die alten Gebäude wachgehalten.

Offiziellen Angaben zufolge kostete die Renovierung der Gebäude in Yongqingfang pro Quadratmeter ungefähr 10.000 Yuan, etwas mehr als 1200 Euro. Ein kompletter Wiederaufbau hätte nur ein Drittel davon gekostet. Bislang sind fast alle Geschäftsflächen an der Straße vermietet worden.

Nach dem Umbau ist Yongqingfang mit populären Cafés, Kultur- und Kreativläden und Boutique-Hotels zu einem Muss für die Touristen in Guangzhou geworden. Meldungen zufolge wird die zweite Phase des Umbauprojektes in Yongqingfang in kurzer Zeit gestartet. Die umgebaute Fläche soll zehn Mal so groß sein wie die bei der ersten Phase. Das gesamte Investitionsvolumen beläuft sich auf 1,7 Milliarden Yuan, etwas mehr als 134 Millionen Euro.

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