30-06-2020
30-06-2020
Auf den Straßen der chinesischen Hauptstadt Beijing werden zwei modifizierte Fahrzeuge des Busunternehmens Foton eingesetzt, um die COVID-19-Massentests der Stadt zu unterstützen. Die Fahrzeuge ermöglichen die mobile Entnahme von Nase-Rachen-Abstrichproben.
„Die mobilen Fahrzeuge ermöglichen es dem medizinischen Personal drinnen mit Klimaanlage und in einer desinfizierten Umgebung zu arbeiten, während es draußen sengend heiß ist“, erklärte Zhang Kehong, Vizepräsident des Beijing Zhanlanlu Krankenhauses.
Laut Zhang musste das medizinische Testpersonal zuvor alle zwei Stunden die Schicht wechseln, um sich von der Hitze unter der Schutzkleidung zu erholen. Die Fahrzeuge hätten das Arbeitsumfeld daher erheblich verbessert.
Die Spezialfahrzeuge zur Probenentnahme werden aus Elektrobussen von Foton, einer Tochtergesellschaft des chinesischen Autoherstellers BAIC Motor, umgerüstet. Sie werden derzeit in Beijings Bezirken Xicheng und Chaoyang eingesetzt.
Cheng Hua, Produktdirektor des Unternehmens, sagte, die Fahrzeuge seien mit automatischen Geräten zur Erkennung der Körpertemperatur und zur Luftreinigung ausgestattet worden, um die Sicherheit des medizinischen Personals zu gewährleisten und das Risiko von Kreuzinfektionen zu verhindern.
„Der Abstrich dauert 30 Sekunden. Das medizinische Personal kann pro Teststation in einer Stunde etwa 100 Proben entnehmen“, sagte Zhang. Jeder Bus sei mit vier Teststationen ausgestattet.
Bis Sonntagmittag haben fast 8,3 Millionen Einwohner Beijings seit dem Wiederauftreten der lokal übertragenen COVID-19-Fälle Nukleinsäuretests erhalten, teilten die lokalen Behörden am Sonntag mit.
Die tägliche Testkapazität der Stadt wurde von 40.000 am 11. Juni auf aktuell 458.000 Proben erweitert.
Vom 11. bis 28. Juni meldete Beijing 318 bestätigte lokal übertragene COVID-19-Fälle, nachdem die Stadt zuvor 57 Tage keine lokal übertragenen Fälle registriert hatte.
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