24-06-2020
german 24-06-2020
Politik Technik Archiv
Wirtschaft Videos Chinesische Geschichten
Kultur Bilder
Gesellschaft Interviews
Startseite>>Gesellschaft

Keine Einsturzgefahr für Drei-Schluchten-Damm

(German.people.cn)

Mittwoch, 24. Juni 2020

  

Chinesische Experten haben Gerüchte über einen möglichen Einsturz des Drei-Schluchten-Damms in der Provinz Hubei zurückgewiesen. Starke Regenfälle im Süden Chinas hatten den Wasserpegel über die Begrenzungsmarkierung hinaus ansteigen lassen.

Seit in China im Juni die Hochwassersaison begonnen hat, haben die südlichen und östlichen Regionen des Landes starke und ausgedehnte Niederschläge erlebt. Über 2 Millionen Menschen sind von den Überschwemmungen betroffen. Die wirtschaftlichen Verluste belaufen sich auf eine Summe in Milliardenhöhe.

Der Wasserstand in Chinas massivem Drei-Schluchten-Stausee erreichte am Samstag 147 Meter, zwei Meter über der Schwelle für Flutwarnungen. Der Wasserfluss stieg auf 26.500 Kubikmeter pro Sekunde. Die Durchflussmenge vom Vortag betrug 20.500 Kubikmeter pro Sekunde.

Der alarmierende Wasserstand ließ Gerüchte aufkommen, dass der Damm strukturell belastet sei und die Anwohner evakuiert werden sollten. Einige westliche Medien behaupteten, der Damm sei vom Einsturz bedroht.

Guo Xun, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Technische Mechanik der chinesischen Erdbebenverwaltung in Beijing, wies diese Gerüchte zurück und sagte, der Damm könne weitaus größeren Zuflüssenstandhalten.

Der Damm sei so ausgelegt, dass er einem Jahrtausendhochwasser mit einem Pegelstand von 175 Metern und einem Wasserfluss von 70.000 Kubikmetern pro Sekundestandhalten könne. Der aktuelle Wasserstand von 147Metern und 26.500 Kubikmetern pro Sekunde stelle keine Probleme dar, sagte Guo der Global Times am Montag.

Die zwei Meter über der Grenzlinieweisendarauf hin, dass das Wasser im Reservoir abgelassen werden müsse, um die Wasserab- und Zuflüsse ausgleichen zu können und der Wasserstand nicht noch weiter ansteige, was in der Regenzeit üblich sei.

Spekulationen über eine bevorstehende Katastrophe kursieren bereits seit längerer Zeit im Internet, sowohl in China als auch im Ausland.

Im Juli 2019 zeigte ein Satellitenbild von Google Maps eine Deformation des Damms, was zu der Annahme führte, er stehe kurz vor einemZusammenbruch.

Der Betreiber des Staudamms, die China ThreeGorgesCorp (CTGC), sagte bereits in einer Erklärung, Überwachungsdaten zufolge befinde sich der Staudamm in einem normalen Betriebszustand und sei sicher und zuverlässig. Geringfügige Verformungen treten ständig auf und beeinträchtigen die Sicherheit des Damms nicht, solange sich die Veränderungen in einem elastischen Bereich befinden.

Guo sagte,der Damm verfüge über ein mehrkanaliges Überwachungssystem, das bereits bei kleinen Veränderungen Alarm schlage, lange bevor diese überhaupt sichtbar seien. 

Folgen Sie uns auf Facebook und Twitter!

German.people.cn, die etwas andere China-Seite.

Videos

mehr

Geschichten

Einwohner von Wuhan berichten über die 76-tägige Ausgangssperre

Die Ausgangssperre in Wuhan wurde am 8. April aufgehoben und das Leben in der vom Coronavirus stark betroffenen Stadt normalisiert sich allmählich wieder. People’s Daily Online hat mit sechs Menschen aus Wuhan gesprochen: Einem Arzt, einer Krankenschwester, einer Reinigungskraft, einem Fahrer, einem Bewohner und einem Freiwilligen.

Interviews

mehr

Hamburgs Bürgermeister Tschentscher: Klares Bekenntnis zu China

Die aktuelle Coronavirus-Pandemie hat internationale Lieferketten vor massive Herausforderungen gestellt. Zentrale Knotenpunkte des chinesisch-europäischen Handels wie die Hansestadt Hamburg waren besonders von den damit verbundenen wirtschaftlichen Einschränkungen betroffen. Dennoch zeigt sich Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher optimistisch bezüglich den Beziehungen seiner Stadt zu China. Im Interview mit People’s Daily Online erklärt er, warum die Nachfrage beim Schienengüterverkehr trotz der Krise zugenommen hat und wagt bereits einen Blick in die Zukunft.

Chinesische Geschichten

mehr

Freiwillige

UN ehrt junge Chinesin im Kampf gegen das Coronavirus

In dieser COVID-19-Krise gibt es auch zahlreiche junge Menschen, die das starke Bedürfnis haben, helfen zu wollen. Mit ihren guten Taten kämpfen sie gegen die Pandemie und erwecken neue Hoffnung in der Gesellschaft. Einige dieser jungen Helden wurden nun offiziell von der UN geehrt. Unter ihnen ist auch die Chinesin Liu Xian.

Archiv

mehr

Kolumne

mehr