Die Beziehungen zwischen China und den USA sind derzeit mit neuen Problemen und Herausforderungen konfrontiert. Trotzdem sollte man auf Gedanken des Kalten Krieges verzichten. Eine Entkopplung von China und den USA kommt weder den beiden Seiten noch dem Rest der Welt zu Gute.
Auf einer Pressekonferenz am 28. Mai in Beijing hat sich der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang auf Anfrage eines ABC-Journalisten über die Beziehungen zu den USA geäußert. Li gab vor allem zu, dass neue Probleme und Herausforderungen in den bilateralen Beziehungen entstanden seien. Allerdings bekräftigte er, dass die beiden Länder umfassende gemeinsame Interessen haben. Die Zusammenarbeit bringe beiden Seiten Vorteile, während der Konflikt die Interessen beider Länder beschädige. Dies beziehe sich nicht nur auf China und die USA, sondern auch den Rest der Welt.
Li appellierte, dass man auf Gedanken des Kalten Krieges verzichten sollte. Eine sogenannte Entkopplung, hauptsächlich im Bereich Wirtschaft und Handel, komme weder den beiden Seiten noch dem Rest der Welt zu Gute. Man sollte dem wichtigen Konsens zwischen den Staatsoberhäuptern folgen und die Beziehungen mit Koordination, Kooperation und Stabilität als Leitlinie aufbauen.
Die chinesische und US-amerikanische Volkswirtschaft seien eng miteinander verbunden, wovon beide Länder profitieren können. „Ich habe vor ein paar Tagen ein Gratulationsschreiben an ein US-Unternehmen geschickt, das sich in der zentralchinesischen Stadt Wuhan niederließ. Es zeigt, dass die Wirtschaft und der Handel Chinas und der USA einander brauchen. Eine Win-win-Situation ist zu schaffen“, so der Ministerpräsident.
Als das größte Entwicklungsland und das größte entwickelte Land der Welt haben China und die USA unterschiedliche Systeme, Kulturen und eine unterschiedliche Geschichte. Differenzen und Widersprüche seien unvermeidbar. Wichtig sei es jedoch, wie man damit umgehe. Angesichts der komplizierten bilateralen Beziehungen solle man durch Weisheit die gemeinsamen Interessen vergrößern und Differenzen und Widersprüche wirksam kontrollieren. Beide Länder sollten dem gegenseitigen Respekt, der Gleichberechtigung und dem beiderseitigen Nutzen Aufmerksamkeit schenken, die grundlegenden Interessen sowie die wichtigen Anliegen respektieren und eine Win-win-Situation anstreben.
Die Ausgangssperre in Wuhan wurde am 8. April aufgehoben und das Leben in der vom Coronavirus stark betroffenen Stadt normalisiert sich allmählich wieder. People’s Daily Online hat mit sechs Menschen aus Wuhan gesprochen: Einem Arzt, einer Krankenschwester, einer Reinigungskraft, einem Fahrer, einem Bewohner und einem Freiwilligen.
Von außen betrachtet hätte Volkswagen angesichts der COVID-19-Epidemie allen Grund zur Besorgnis. Schließlich ist die Volksrepublik der wichtigste Einzelmarkt des deutschen Automobilherstellers, rund 40 Prozent der Auslieferungen auf Konzernebene gehen nach China. Dennoch sieht Dr. Stephan Wöllenstein, der operative Geschäftsführer von Volkswagen China, den Autohersteller bereits auf „dem langsamen Weg zurück in die Normalität“.
In dieser COVID-19-Krise gibt es auch zahlreiche junge Menschen, die das starke Bedürfnis haben, helfen zu wollen. Mit ihren guten Taten kämpfen sie gegen die Pandemie und erwecken neue Hoffnung in der Gesellschaft. Einige dieser jungen Helden wurden nun offiziell von der UN geehrt. Unter ihnen ist auch die Chinesin Liu Xian.