25-05-2020
25-05-2020
Es gibt neue Beweise dafür, dass das Coronavirus möglicherweise Wochen früher in Frankreich war als bisher angenommen.
Ein französisches Krankenhaus, das alte Proben von Patienten mit Lungenentzündung erneut getestet hat, stellte fest, dass es einen Mann mit COVID-19 bereits am 27. Dezember behandelte, fast einen Monat bevor die französische Regierung ihre ersten Fälle bestätigte.
Yves Cohen, Leiter der Intensivstation in den Krankenhäusern Avicenne und Jean Verdier in Paris, erklärte gegenüber BFM TV, dass Wissenschaftler Proben von 24 im Dezember und Januar behandelten Patienten, die negativ auf Grippe getestet wurden, erneut untersucht haben.
„Unter den 24 Patienten war einer, der am 27. Dezember positiv auf COVID-19 getestet wurde“, sagte Cohen dem Nachrichtensender am Sonntag.
Dieser Befund könne aufzeigen, dass das Virus zu diesem Zeitpunkt bereits in Europa im Umlauf war - lange bevor die ersten bekannten Fälle in Frankreich oder in Italien diagnostiziert wurden.
Das französische Team untersuchte Personen, die zwischen dem 2. Dezember und dem 16. Januar mit einer grippeähnlichen Krankheit ins Krankenhaus eingeliefert wurden und bei denen letztendlich keine Influenza diagnostiziert werden konnte. Das Team testete gefrorene Proben dieser Patienten auf das Coronavirus.
„Eine positive Stichprobe wurde einem in Algerien geborenen 42-jährigen Mann entnommen. Der Mann lebte viele Jahre in Frankreich und arbeitete als Fischhändler. Zuletzt reiste er im August 2019 nach Algerien.“
Alle Proben wurden ursprünglich zum Nachweis der Grippe unter Verwendung von PCR-Tests gesammelt, dem gleichen genetischen Screening-Verfahren, das auch zum Nachweis des neuen Coronavirus bei Patienten verwendet werden kann, die zum Zeitpunkt der Probenentnahme infiziert waren.
Jede Probe wurde mehrmals getestet, um die Genauigkeit sicherzustellen und Fehler zu vermeiden.
In Frankreich starben seit dem 1. März fast 25.000 Menschen an dem Virus. Das Land bestätigte am 24. Januar seine ersten drei COVID-19-Fälle, darunter zwei Patienten in Paris und ein weiterer in der südwestlichen Stadt Bordeaux.
Cohen sagte, es sei noch zu früh, um sagen zu können, ob der Patient, dessen COVID-19-Test am 27. Dezember positiv war, Frankreichs „Patient Null“ sei.
„Die Identifizierung des ersten infizierten Patienten ist von großem epidemiologischem Interesse, da dies unser Wissen über SARS-COV-2 und seine Verbreitung im Land dramatisch verändern kann. Darüber hinaus deuten das Fehlen einer Verbindung zu China und das Ausbleiben von Reisen in jüngster Zeit darauf hin, dass sich die Krankheit bereits Ende Dezember 2019 unter der französischen Bevölkerung ausbreitete.“
Die Ausgangssperre in Wuhan wurde am 8. April aufgehoben und das Leben in der vom Coronavirus stark betroffenen Stadt normalisiert sich allmählich wieder. People’s Daily Online hat mit sechs Menschen aus Wuhan gesprochen: Einem Arzt, einer Krankenschwester, einer Reinigungskraft, einem Fahrer, einem Bewohner und einem Freiwilligen.
Von außen betrachtet hätte Volkswagen angesichts der COVID-19-Epidemie allen Grund zur Besorgnis. Schließlich ist die Volksrepublik der wichtigste Einzelmarkt des deutschen Automobilherstellers, rund 40 Prozent der Auslieferungen auf Konzernebene gehen nach China. Dennoch sieht Dr. Stephan Wöllenstein, der operative Geschäftsführer von Volkswagen China, den Autohersteller bereits auf „dem langsamen Weg zurück in die Normalität“.
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