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UN: Internationaler Tourismus könnte um 80 Prozent einbrechen

(German.china.org.cn)

Samstag, 09. Mai 2020

  

Wegen dem Coronavirus könnte die Zahl der touristischen Einreisen auf der ganzen Welt in diesem Jahr um 60 bis 80 Prozent einbrechen, teilte die Welttourismusorganisation am Donnerstag mit. Damit korrigierte sie ihre früher getroffene Einschätzung.

Die weltweiten Reisebeschränkungen und Schließung von Flughäfen und Staatsgrenzen zur Eindämmung des Virus hätten den internationalen Tourismus in die schlimmste Krise seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1950 gestürzt, teilte das UN-Gremium in einer Erklärung mit.

In den ersten drei Monaten des Jahres gingen die touristischen Ankünfte um 22 Prozent zurück. Allein im März habe der Rückgang 57 Prozent betragen, am stärksten zeigten sich die Auswirkungen in Asien und Europa, so die in Madrid ansässige Organisation. „Die Welt steht vor einer beispiellosen Gesundheits- und Wirtschaftskrise. Der Tourismus ist schwer in Mitleidenschaft geraten, da Millionen von Arbeitsplätzen in einem der arbeitsintensivsten Wirtschaftszweige gefährdet sind“, sagte der Generalsekretär des Gremiums, Zurab Pololikashvili.

Am meisten haben die Fluggesellschaften gelitten, da die meisten Flugverbindungen eingestellt wurden, aber auch Hotelunternehmen, Kreuzfahrtunternehmen und Reiseveranstalter sind in die Krise geraten.

Zu Jahresbeginn hatte das UN-Gremium noch prognostiziert, das der internationale Tourismus im Jahr 2020 um drei bis vier Prozent wachsen werde. Ende März revidierte es seine Prognose und geht nun von einem Rückgang von 20 bis 30 Prozent aus.

Das volle Ausmaß der Krise im Tourismussektor werde von der Dauer der Reisebeschränkungen und Grenzschließungen abhängen. Im besten Fall, wenn die Beschränkungen Anfang Juli aufgehoben werden, könnten sich die internationalen Ankünfte von Touristen um lediglich 58 Prozent verringern. Erfolgt die Aufhebung allerdings erst Anfang September, betrüge der Rückgang 70 Prozent. Bei einer Öffnung Anfang Dezember läge der Rückgang bei 78 Prozent.

Der Rückgang an Einnahmen im Tourismussektor könnte in diesen Szenarien zwischen 910 Milliarden und 1,2 Billion US-Dollar an Exporteinnahmen und dem Verlust von 100 bis 120 Millionen Jobs in der Tourismusbranche führen.

Auch in der Vergangenheit wurde der internationale Tourismus vom Ausbruch von Krankheiten beeinträchtigt. Doch bei der SARS-Epidemie im Jahr 2003, bei der weltweit 774 Menschen ums Leben kamen, sanken die touristischen Ankünfte um lediglich 0,4 Prozent.

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