06-05-2020
german 06-05-2020
Politik Technik Archiv
Wirtschaft Videos Chinesische Geschichten
Kultur Bilder
Gesellschaft Interviews
Startseite>>Kultur

Ma Yu – Ein Restaurator der Terrakotta-Armee

(CRI)

Mittwoch, 06. Mai 2020

  

Die Terrakotta-Armee des ersten chinesischen Kaisers Qin Shi Huang Di befindet sich in der nordwestchinesischen Provinz Shaanxi. Die berühmte Sehenswürdigkeit wird von vielen Menschen als das achte Weltwunder angesehen und zieht jährlich zahlreiche Besucher aus dem In- und Ausland an.

Als die Terrakotta-Krieger ausgegraben wurden, waren viele Relikte in Fragmenten verstreut. Auch einige Krieger waren zerfallen. Nach langjähriger Restauration können die historischen Schätze der Öffentlichkeit inzwischen in vollständiger Form präsentiert werden.

Der 47-jährige Restaurator Ma Yu hat sich in den vergangenen 27 Jahren dieser Arbeit gewidmet. Er sagt, jeder Kulturschatz sei wertvoll und unersetzbar. Sein Vater arbeitete früher im Museum der Terrakotta-Armee und war für die Skulpturen zuständig. Dies schuf ein großes Interesse an dem Kulturschatz bei dem jungen Ma Yu. 1992 nahm er in Italien an einem Trainingskurs für Restauration teil. Durch strenges Training hat Ma die Restaurationstechniken für Relikte mit verschiedenen Materialien wie Keramik, Bronze und Eisen erlernt.

Nach 1.000 Jahren in der Erde sind die meisten Relikte der Terrakotta-Krieger und -Pferde im Mausoleum von Kaiser Qin Shi Huang Di in die unterirdische Umgebung integriert worden. Nachdem sie ausgegraben wurden, hat sich die Umgebung dieser Relikte erheblich verändert. Um sekundäre Schäden an den kulturellen Relikten zu vermeiden, müssen die Restaurationsarbeiten in der ursprünglichen Umgebung der Ausgrabungsstätten durchgeführt werden.

Ma Yu erinnert sich, dass die Arbeitsbedingungen dadurch sehr schwierig waren. Im Sommer konnte die Temperatur in den Gruben auf über 40 Grad Celsius steigen, doch die Restauratoren konnten sie bei der Arbeit nicht verlassen.

Im Museum der Terrakotta-Armee gibt es einen nationalen Kulturschatz, der von Ma Yu restauriert worden ist: die Steinrüstung einer Keramikfiguren der Qin-Dynastie. Sie besteht aus 612 blau-grauen Steinscheiben. Als sie ausgegraben wurde, war sie nur ein Haufen verstreuter Steine. Ma Yu benötigte ein Jahr, um die Steinrüstung komplett zu restaurieren. Es handelte sich um die erste vollständig restaurierte Steinrüstung der Terrakotta-Armee.

In den vergangenen 27 Jahren hat Ma Yu rund 200 Kulturschätze restauriert. Neben der Arbeit im Museum der Terrakotta-Armee hat er auch an mehreren Restaurationsprojekten teilgenommen, wie der Restauration der Wandbilder im Potala-Palast in Tibet sowie der Restauration der Glasuren, Bronzestückenn, Keramiken und Eisenwaren in Henan. Ma sagt, kulturelle Relikte seien nicht ersetzbar. Wenn sie zerstörtet würden, sei es unmöglich, sie wiederherzustellen, deshalb müsse er bei der Arbeit sorgfältig und gewissenhaft vorgehen.

Die Terrakotta-Armee von Qin Shi Huang Di umgibt noch viele ungelöste Rätsel. Mit moderner Technik können immer mehr Geheimnisse der Sehenswürdigkeit in Zukunft gelöst werden. Ma freut sich darüber, dass durch seine Bemühungen der Charme der Terrakotta-Armee präsentiert werden kann.

Folgen Sie uns auf Facebook und Twitter!

German.people.cn, die etwas andere China-Seite.

Videos

mehr

Geschichten

Einwohner von Wuhan berichten über die 76-tägige Ausgangssperre

Die Ausgangssperre in Wuhan wurde am 8. April aufgehoben und das Leben in der vom Coronavirus stark betroffenen Stadt normalisiert sich allmählich wieder. People’s Daily Online hat mit sechs Menschen aus Wuhan gesprochen: Einem Arzt, einer Krankenschwester, einer Reinigungskraft, einem Fahrer, einem Bewohner und einem Freiwilligen.

Interviews

mehr

VW China

Dr. Wöllenstein:Autohersteller auf langsamen Weg zurück zur Normalität

Von außen betrachtet hätte Volkswagen angesichts der COVID-19-Epidemie allen Grund zur Besorgnis. Schließlich ist die Volksrepublik der wichtigste Einzelmarkt des deutschen Automobilherstellers, rund 40 Prozent der Auslieferungen auf Konzernebene gehen nach China. Dennoch sieht Dr. Stephan Wöllenstein, der operative Geschäftsführer von Volkswagen China, den Autohersteller bereits auf „dem langsamen Weg zurück in die Normalität“.

Chinesische Geschichten

mehr

Freiwillige

UN ehrt junge Chinesin im Kampf gegen das Coronavirus

In dieser COVID-19-Krise gibt es auch zahlreiche junge Menschen, die das starke Bedürfnis haben, helfen zu wollen. Mit ihren guten Taten kämpfen sie gegen die Pandemie und erwecken neue Hoffnung in der Gesellschaft. Einige dieser jungen Helden wurden nun offiziell von der UN geehrt. Unter ihnen ist auch die Chinesin Liu Xian.

Archiv

mehr

Kolumne

mehr