Rongshui autonomer Kreis der Miao-Nationalität: Als Sprachlehrer leisten Studenten Beiträge zur Armutsbekämpfung

Liang Mengxiang, geboren im Oktober 1999, ist ein Miao-Mädchen aus dem Dorf Dangjiu, das sich im autonomen Kreis Rongshui des autonomen Gebietes Guangxi im Süden der Volksrepublik China befindet. In diesem entlegenen und verarmten Dorf hatten Frauen über 40 Jahre früher kaum Chancen, eine Schule zu besuchen, um Schreiben und Lesen zu lernen. Daher waren Sprachbarrieren einst eine der Hauptursachen für die bittere Armut.

Dank der vollständigen Umsetzung einer ganzen Reihe von bildungspolitischen Maßnahmen, haben die Mädchen in dieser Region nun Zugang zu einer guten Bildung und Ausbildung, darunter auch Liang Mengxiang und viele ihrer Freundinnen. Mittlerweile studiert Liang an der Guangxi Science and Technology Normal University.

Seit diesem Februar wird manchen Frauen im Dangjiu-Dorf die Möglichkeit gegeben, „den Schulunterricht nachzuholen“. Im Rahmen eines Pilotprojektes namens „bilateraler und zweisprachiger Chinesischkurs“, das von der Kommission für ethnische und religiöse Angelegenheiten der Stadt Liuzhou und der Frauenvereinigung des autonomen Bezirks Rongshui gemeinsam ins Leben gerufen wurde, wurden Studentinnen und Schülerinnen, die in den Winterferien in ihre Heimat zurückkehrten, als Lehrkräfte angeworben. Sie sollen den Frauen Hochchinesisch beibringen.

Liang Mengxiang hat sich ebenfalls als Tutorin gemeldet. Das ist das erste Mal, dass sie das Podium betritt und Unterricht gibt. Für sie ist es sehr wichtig, mit dieser Tätigkeit ihren eigenen Beitrag zur Armutsbekämpfung in ihrer Heimat leisten zu können. Immer mehr Studenten beteiligen sich an diesem Projekt. Liang sagte: „Ich bin besonders stolz darauf, zu sehen, dass meine „Schülerinnen“ täglich Fortschritte machen. Ich hoffe, dass noch mehr „neue Schülerinnen“ den Kurs besuchen, um Hochchinesisch zu lernen und somit den Grundstein für ihre weitere Bildung und Ausbildung legen.“