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Warum China die Pandemie unter Kontrolle bringen kann

(German.people.cn)

Donnerstag, 26. März 2020

  

Da China als erstes Land stark von der COVID-19-Pandemie betroffen war, konnte die Volksrepublik das neuartige Coronavirus auch zeitlich früher kennenlernen und wertvolle Erfahrungen sammeln, die sich andere Länder nun zunutze machen können. Zusammenfassend kommt es bei der Bekämpfung des Virus vor allem auf Folgendes an: Trennung von Infektionsquellen und anfälligen Bevölkerungsgruppen, Tragen von Schutzmasken und Behandlung der Patienten nach klinischen Klassifikationen.

Das Wichtigste: Trennung von Infektionsquellen und anfälliger Bevölkerung

Laut Wu Zunyou, Forscher am Chinese Center for Disease Control and Prevention, haben wir bisher nur sehr begrenzte Erkenntnisse über COVID-19. Trotzdem bestehen die wichtigsten Strategien gegen eine Infektionskrankheit darin, Infektionsquellen zu identifizieren und unter Quarantäne zu stellen, die Infektionskette durch Hygienemaßnahmen zu unterbrechen und die besonders anfälligen Bevölkerungsgruppen zu schützen. Am allerwichtigsten ist, Infektionsquellen und anfällige Menschen voneinander zu trennen. Dies gilt als ein Grundprinzip, das je nach den Umständen des jeweiligen Landes anzuwenden ist.

Warum muss man einen Mundschutz tragen?

Wu teilte mit, dass die Lungenkrankheit COVID-19 am Ende der Inkubationszeit und in der frühen Phase der klinischen Manifestation die höchste Infektiosität hat. Das bedeutet, dass auch ein scheinbar symptomfreier Infizierter, bei dem sich das Virus am Ende der Inkubationsphase befindet, ansteckend sein kann, weshalb der gesunden Bevölkerung ebenfalls empfohlen wird, einen Mundschutz zu tragen. Diese Empfehlung gilt vor allem, wenn man ein Krankenhaus oder eine Klinik betritt oder wenn man infizierte Familienmitglieder hat. In einem geschlossenen Aufzug oder öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Mundschutz-Tragen ebenfalls empfehlenswert. Sonst ist es aber nicht unbedingt notwendig, zu Hause oder auf freiem Gelände einen Mundschutz zu tragen.

Behandlung nach klinischen Klassifikationen

Eine wichtige Lehre aus dem Kampf gegen COVID-19 besteht darin, den Infektionsverlauf z. B. als mild, schwer und kritisch einzustufen und die Patienten dementsprechend separat zu behandeln. Leicht erkrankte Patienten sollen unter Quarantäne gestellt werden, wobei ihre Vitalwerte genau zu überwachen sind. Falls ihr gesundheitlicher Zustand sich verschlimmert, sollen sie umgehend zur weiteren Behandlung überwiesen werden. Aufgrund der hohen Sterblichkeit und des schnellen Verlaufs der Krankheit müssen Patienten im schweren oder kritischen Zustand in ausgewiesenen Krankenhäusern behandelt werden. Eine separate Behandlung nach klinischen Klassifikationen ist unbedingt erforderlich, denn sonst würden Krankenbetten und andere medizinische Ressourcen nicht ausreichen, um schwere und ernste Fälle rechtzeitig zu behandeln, was eine noch höhere Sterblichkeitsrate zur Folge hätte.

Allerdings ist eine Sauerstofftherapie für alle Fälle wichtig. Besonders bei schwer erkrankten Patienten, bei denen eine Sauerstofftherapie alleine nicht ausreicht, ist eine Atemunterstützung unentbehrlich, wobei der Schleim abgesaugt wird und die Patienten beatmet werden. Beatmungsgeräte sind ebenfalls einzusetzen.

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