Auf 5G-, AR- und 3D-Technologien basierendes Ferndiagnosesystem hilft bei Bekämpfung von COVID-19

Ein digitales Ferndiagnosesystem, das auf 5G-, AR- und 3D-Technologien basiert, wird zur Diagnose und Behandlung von COVID-19-Infektionsfällen in der Provinz Yunnan eingesetzt.

Experten des ersten angegliederten Krankenhauses der Medizinischen Universität Kunming und des Krankenhauses für Infektionskrankheiten der Provinz Yunnan nutzten das System, um am Montag gemeinsam einen neuen COVID-19-Fall zu diagnostizieren.

Mit Hilfe einer AR-Brille konnten sie ein 3D-Rekonstruktionsmodell der Lunge eines Patienten untersuchen. Eine Fernbedienung ermöglichte ihnen auch Nahaufnahmen des Nidus - dem Sitz der Infektion - und der mikroskopischen Strukturen in der Lunge.

Wang Kunhua, Präsident des ersten angegliederten Krankenhauses der Medizinischen Universität Kunming, erklärt, dass das System Technologien wie AR (Augmented Reality), 5G, 3D-Rekonstruktion und 3D-Druck zum Zweck der Diagnose integriert. Es ermögliche dem medizinischen Personal, den Nidus und subtile Strukturen visuell zu beobachten. Somit verbessere es die Genesungsrate und reduziere die Mortalität, Komplikationen und andere Risiken.

Es sei das erste Mal, dass solche Technologien in der Provinz Yunnan eingesetzt werden, wodurch sich neue Möglichkeiten für Diagnose und wissenschaftliche Forschung auftäten, so Wang.

Laut dem Krankenhauspräsident könnten Experten das klinische medizinische Personal schnell in dem Umgang mit dem System schulen und so die Effizienz verbessern.

Bis Montag wurden in Yunnan an elf aufeinander folgenden Tagen keine neuen bestätigten COVID-19-Fälle gemeldet, wobei vier bestätigte Fälle noch in Behandlung sind.