Innovative chinesische Technologien unterstützen Kampf gegen Coronavirus

Der Kampf gegen die Coronavirus-Epidemie in China läuft weiterhin auf Hochtouren. Bei seinen Bestrebungen, die Epidemie einzudämmen, nutzt das Land sein gesamtes Know-how und setzt innovative Technologien ein.

Y-20 Militärtransporter und Z-8 Transporthubschrauber

Mit insgesamt elf Militärtransportern wurden am 13. Februar medizinisches Personal und Hilfsgüter nach Wuhan, dem Zentrum des Ausbruchs des neuartigen Coronavirus, geliefert. Unter den eingesetzten Transportern waren auch sechs Xian Y-20. Dabei handelt es sich um ein schweres militärisches Langstreckentransportflugzeug, das eigens von China entwickelt und hergestellt wurde und auch mit dem Codenamen „Kunpeng“ bezeichnet wird. Seit der offiziellen Indienststellung im Juli 2017 war es das erste Mal, dass Y-20 „Kunpeng“ auch bei nicht-militärischen Einsätzen eingesetzt wurden.

Zudem kamen am 12. Februar auch zwei Z-8 Transporthubschrauber zum Einsatz, die trotz dichten Nebels und schlechter Sicht insgesamt vier Tonnen dringend benötigte Medikamente und Versorgungsgüter in die Regionen Xiangyang und Yichang lieferten.

Hochpräzise Technik mit Drohnen-Plattform und BeiDou

Auch Drohnen werden zur Bekämpfung des neuartigen Coronavirus eingesetzt. Ausgestattet mit dem BeiDou-Navigationssatellitensystem und einem intelligenten Transportverwaltungssystem, können sie nicht nur präzise Desinfektionsmittel anwenden, sondern je nach Bedarf auch dringend notwendige Hilfsgüter verteilen und dem medizinischen Personal liefern.

„Mobile Krankenhäuser“ und 5G-Technologie

Ein mobiles Krankenhaus ist ein flexibles Rettungszentrum, das sich u.a. aus Operationswagen, Technologiewagen, Kommunikationsleitzentrale, Unterkünften und Logistikwagen zusammensetzt und mit einem Krankenhaus vergleichbar ist. Die insgesamt neun in Wuhan eingesetzten mobilen Krankenhäuser sollen dabei helfen, Operationen durchzuführen, erste Hilfe zu leisten und grundlegende Lebensbedürfnisse zu befriedigen.

Auch die selbstständig von China entwickelte 5G-Technologie leistet einen großen Beitrag zur Bekämpfung des neuartigen Coronavirus, indem sie 5G-Plattformen für Telekonferenzen, ärztliche Online-Konsultationen und Schichtwechsel bereitstellt und mobile 5G-Roboter zur Temperaturkontrolle ermöglicht.

Unterdruck-Krankenwagen und neueste mobile Müllverbrennungsanlage

Mit dem Unterdruck-Krankenwagen lässt sich die Gefahr einer Kreuzinfektion zwischen Patienten und Medizinern möglichst reduzieren. Daher kommen landesweit bereits 123 solcher Krankenwagen beim Transport und der Betreuung der Patienten zum Einsatz.

Außerdem werden ebenfalls die neuesten mobilen medizinischen Abfallverbrennungskabinen nach Wuhan geschickt, die täglich fünf Tonnen medizinische Abfälle verbrennen und entsorgen können.

Großflächige Infrarot-Wärmebildkamera und Schutzbrillen aus dem 3D-Drucker

Mit der Infrarot-Wärmebildkamera, die automatisch und berührungslos funktioniert und über eine große Reichweite verfügt, lässt sich die Körpertemperatur schnell und präzise messen und gleichzeitig das Infektionsrisiko des Personals reduzieren. Daher wurde sie auch während des Frühlingsfests verstärkt produziert und in die besonders betroffenen Regionen geliefert. Nicht zuletzt werden nun auch medizinische Schutzbrillen aus dem 3D-Drucker hergestellt und bald für den Kampf gegen das Coronavirus eingesetzt.