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Entsorgung medizinischer Abfälle, ein weiterer Kampf gegen Coronavirus

(CRI)

Freitag, 14. Februar 2020

  

Neben dem Kampf gegen die Coronavirus-Epidemie arbeitet China derzeit auch intensiv daran, die Entsorgung medizinischer Abfälle streng unter Kontrolle zu bringen, damit diese rechtzeitig, effizient und sicher entsorgt werden können.

Wegen des Ausbruchs der SARS-Epidemie vor 17 Jahren sah sich China dazu gezwungen, sein System für die Entsorgung medizinischer Abfälle zu verbessern.

Vor den 1990er Jahren gab es in China keine Gesetze und Vorschriften für eine getrennte Entsorung medizinischer Abfälle. 1998 wurden in China medizinische Abfälle erstmals in die Liste gefährlicher Abfälle aufgenommen.

Das Jahr 2003 stellte einen Wendepunkt im standardisierten Management medizinischer Abfälle in China dar. Wegen des Ausbruchs der SARS-Epidemie stand China damals vor der großen Gefahr einer Verschmutzung durch medizinische Abfälle.

Damals waren in über 7000 Beijinger Krankenhäusern und Kliniken medizinische Abfälle, die täglich erzeugt werden, sprunghaft gestiegen. Gleichzeitig mangelte es aber an zentralisierten Entsorgungsanlagen.

So kümmerten sich das ehemalige staatliche Hauptamt für Umweltschutz und das Beijinger Verwaltungszentrum für feste Abfälle einerseits um die Anschaffung von Müllverbrennungsanlagen für Schiffe, andererseits auch um den Ankauf von geschlossenen Transferwagen und den Bau neuer Müllverbrennungsanlagen. Dank diesen Maßnahmen stieg die Entsorgungskapazität Beijings für solche Abfälle täglich um 100 Tonnen.

Von Juni bis Oktober 2003 wurden in China drei entsprechende Regeln und Vorschriften erlassen. Hinzu kamen in den darauffolgenden Jahren Gesetze wie „Technische Spezifikationen für chemische Desinfektion medizinischer Abfälle“ oder „Standards für Sonderverpackungen, Behälter und Warnzeichen medizinischer Abfälle“.

Dadurch wurde das System für die Entsorgung medizinische Abfälle weiter vervollkommnet. Darüber hinaus hat China seit 2003 knapp zehn Milliarden Yuan RMB in den Bau von Entsorgungsanlagen für medizinische Abfälle investiert.

Seit dem Ausbruch der Coronavirus-Epidemie haben chinesische Behörden für Umwelt und Ökologie schnell reagiert. Am 21. Januar dieses Jahres hat das Ministerium für Ökologie und Umwelt ein „Rundschreiben über das Management medizinischer Abfälle durch Coronavirusfälle“ erlassen. Eine Woche später wurde ein entsprechendes technisches Handbuch herausgegeben. Demnach sollen medizinische Abfälle bei der Sammlung, beim Transport und bei der Entsorgung streng überwacht werden.

In verschiedenen Landesteilen bemüht man sich derzeit darum, die gesammelten medizinischen Abfälle noch am gleichen Tag zu entsorgen.

Beispielsweise wurden vom 20. Januar bis zum 5. Februar in der nordwestchinesischen Provinz Shaanxi 1132 Tonnen medizinische Abfälle sicher entsorgt. 59.5 Tonnen Medizinische Abfälle von Krankenhäusern für Coronavirus-Patienten konnten noch am Tag der Sammlung abtransportiert und entsorgt werden.

In der zentralchinesischen Großstadt Changsha in der Provinz Hunan setzt man sich für eine sofortige Entsorgung medizinischer Abfälle ein. Am 2. Februar wurden 22,4Tonnen medizinische Abfälle rundum die Uhr zentral entsorgt.

Vom 23. Januar bis 4. Februar wurden in der nordostchinesischen Stadt Shenyang alle 251,6 Tonnen medizinische Abfälle sicher entsorgt.

Außer in vielen Großstädten wie Beijing und Shanghai ist die Entsorgungskapazität für medizinische Abfälle knapp. Dabei ist die Situation in der Provinz Hubei angesichts des dortigen Ausbruchs der Epidemie besonders ernst.

Laut dem Ministerium für Umwelt und Ökologie dürfen den lokalen Gegebenheiten ensprechend mobile Aufbereitungsanlagen für medizinische Abfälle, Verbrennungsanlagen für gefährliche Abfälle und Hausmüll sowie Industrieöfen verwendet werden. Als Notfallbehandlung gelte die Entsorgung medizinischer Abfälle von Krankenhäusern für Coronaviruspatienten. In regionaler Zusammenarbeit dürfen solche Sonderabfälle in die Nachbarstädte transportiert und zentral entsorgt werden.

Die Stadt Xiangyang in der Provinz Hubei steht solidarisch an der Seite Wuhans und stellt der Provinzhauptstadt Transportwagen und Fachkräfte für Abfallentsorgung zur Verfügung. Zum Notfallmamagement hat Xiangyang eine Reihe von Werkstätten und Anlagen für Abfallentsorgung optimiert, um Wuhan zu entlasten.

In den beiden Krankenhäusern für Coronavirus-Patienten Huoshenshan und Leishenshan in Wuhan sind Entsorgungsanlagen errichtet worden, die täglich 24 Tonnen medizinische Abfälle entsorgen können.

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