10-02-2020
10-02-2020
Während in den meisten U-Bahn-Stationen Chinas Infrarot-Thermometer eingesetzt werden, um die Ausbreitung der neuartigen Coronavirus-Infizierung zu verhindern, ist das Gerät in der Station Mudanyuan der Beijinger U-Bahn-Linie 10 nicht zu sehen. Die Station verwendet ein auf künstlicher Intelligenz (KI) basierendes Fieber-Screening-System.
Entwickelt von dem Beijinger Unternehmen Megvii und am Dienstag in Betrieb genommen, unterstützt das Gerät die berührungslose Temperaturfernüberwachung aus einer Entfernung von 3 Metern.
Die Fehlertoleranz des Systems liegt bei 0,3 Grad Celsius, sagte Liu Ruiwei, ein leitender Produktmanager von Megvii. Es kann Fieberwarnungen für bis zu 15 Personen pro Sekunde senden. Selbst in den verkehrsreicheren U-Bahn-Stationen muss nur ein Mitarbeiter vor Ort arbeiten, was das Infektionsrisiko weiter verringert.
„Angesichts der großen Gruppe von Rückkehrern in die großen Städte nach den ausgedehnten Frühlingsfestferien haben wir vor dem chinesischen Neujahrsfest ein Team von etwa 100 Mitarbeitern zusammengestellt, um das System zu entwickeln. Mithilfe der KI-Technologie können wir den Aufenthaltsort von Menschen mit Fieber sowie ihren engen Kontakten nachverfolgen“, sagte Liu.
Am Dienstag schlug das Ministerium für Industrie und Informationstechnologie in einer öffentlichen Mitteilung vor, dass KI-Unternehmen zusammenarbeiten sollten, um Lösungen zur Entdeckung, Prävention und Kontrolle des Virus zu finden. Weitere Anwendungsszenarien sollten untersucht werden und Produkte, die bei der Diagnose und beim Schnelltest helfen, sollten in die Massenproduktion gelangen.
Der KI-Algorithmus sollte weiter optimiert werden, um die Erforschung der Gensequenzierung des Virus und die Entwicklung von Impfstoffen und Medikamenten zu unterstützen, so das Ministerium.
Laut dem in Beijing ansässigen Marktforschungsunternehmen EO Intelligence ist die medizinische Bildgebung der Sektor, in dem die AI-Technologie am stärksten eingebettet ist. Nach Berechnungen des Unternehmens waren bis Juli 2019 insgesamt 126 Anbieter medizinischer KI auf dem chinesischen Markt tätig, von denen 57 auf medizinische Bildgebung spezialisiert waren.
Das 2012 gegründete Unternehmen Yitu Technology Co mit Sitz in Shanghai begann 2016 mit der Untersuchung von KI-basierten medizinischen Bildgebungssystemen. Das von Yitu entwickelte intelligente medizinische Bildgebungssystem wird seit dem 28. Januar im Shanghai Public Health Clinical Center betrieben, um bei der Diagnose des Coronavirus zu helfen.
Das Auswertesystem ist in der Lage, mit Hilfe der künstlichen Intelligenz eine quantitative Analyse der Lunge durchzuführen und Therapieoptionen vorzuschlagen. Dies ermöglicht es Ärzten wiederum, schnellere und genauere Entscheidungen zu treffen.
Die herkömmliche quantitative Analyse durch Menschen würde normalerweise bis zu sechs Stunden dauern. Das neue KI-System kann die gleiche Aufgabe in nur drei Sekunden oder weniger ausführen.
Bisher hat das Shanghai Public Health Clinical Center das System zur Diagnose von mehr als 70 durch das neuartige Coronavirus verursachten Lungenentzündungen eingesetzt. Die erzielten Ergebnisse waren sehr zuverlässig und ähnelten denen der Ärzte.
Darüber hinaus wurde das System auch in Krankenhäusern installiert, in denen die Ansteckung relativ schwerwiegend ist, einschließlich des dem Tongji Medical College der Universität für Wissenschaft und Technologie, dem Renmin Hospital der Wuhan Universität sowie dem Zhongnan Hospital der Wuhan Universität.
Yitu Technology Co Ltd erklärte sich bereit, kostenlose Installationen und Upgrades seiner Bildgebungsprodukte in Krankenhäusern durchzuführen, die zur Behandlung von Coronavirus-Patienten bestimmt sind.
Fang Cong, Vizepräsident des Unternehmens, wies darauf hin, dass die Anwendung in klinischen Umgebungen für die Entwicklung der KI-Technologie von wesentlicher Bedeutung sei und fügte hinzu, dass sich mit zunehmender Reife der Branche nur diejenigen, die die tatsächliche Marktnachfrage befriedigen, nachhaltig entwickeln werden.
Wie zu Weihnachten sind die chinesischen Neujahrsfeiertage im Wesentlichen eine Zeit der Dankbarkeit – im Mittelpunkt stehen festliche Familientreffen und Zusammenkünfte mit den liebsten Verwandten und Freunden. Ein geschätzter kultureller Brauch ist es, Neujahrsmärkte zu besuchen und „Nianhuo“ zu kaufen. „Nianhuo“ bedeutet wörtlich „Neujahrswaren“. Darunter sind alle möglichen Leckereien, Dekorationen und andere traditionelle Waren.
Mit seinen lediglich 33 Jahren gehört Christopher Rüping bereits zu den gefeiertsten deutschen Theaterregisseuren. Schon dreimal wurde eines seiner Stücke zu dem renommierten Berliner Theatertreffen eingeladen. Nun führte ihn seine Inszenierung von Brechts „Trommeln in der Nacht“ der Münchner Kammerspiele bis in die chinesische Hauptstadt Beijing. People’s Daily Online traf den künftigen Hausregisseur des Züricher Schauspielhauses zum Interview.
Der Detian-Wasserfall befindet sich in der Stadt Chongzuo, im südchinesischen Autonomen Gebiet Guangxi der Zhuang-Nationalität. Er liegt an der chinesisch-vietnamesischen Grenze und ist mit dem Ban Gioc-Wasserfall in Vietnam verbunden. Er ist somit der größte länderübergreifende Wasserfall in Asien und eine äußerst beliebte Sehenswürdigkeit bei Touristen.
