China weiterhin Herkunftsland der meisten internationalen Studenten in den USA

Die Zahl der eingeschriebenen internationalen Studenten in den Vereinigten Staaten ging im Studienjahr 2018/19 um 0,9 Prozent zurück. Dies ist das dritte Jahr in Folge, in dem die Zahl sinkt, wenn auch der Rückgang nicht so stark wie derjenige von fast 7 Prozent im Vorjahr ist. Die Daten wurden am Montag vom Institute of International Education und dem Büro für Bildung und Kultur des US-Außenministeriums veröffentlicht.

Insgesamt stieg die Gesamtzahl der internationalen Studenten in den USA im Studienjahr 2018/19 um 0,05 Prozent auf 1.095.299. Dies ist das vierte Jahr in Folge, in dem mehr als 1 Million internationale Studenten in USA Land studieren, wie der Open Doors-Bericht 2019 zum Internationalen Bildungsaustausch besagt. Von diesen Studenten waren 872.214 immatrikuliert, während weitere 223.085 an OPT-Programmen (Optional Practical Training) teilnahmen. Obwohl die Zahl der eingeschriebenen Studierenden im dritten Jahr in Folge zurückging, führte ein Anstieg der Teilnahme an OPT-Programmen zu einem Anstieg der Zahl an internationalen Studierenden um insgesamt aufgerundet 0,05 Prozent. Die Gesamtzahl der an US-amerikanischen Hochschulen eingeschriebenen internationalen Studenten war 2017/18 um 2,1 Prozent zurückgegangen.

Im zehnten Jahr in Folge war China mit 369.548 Studierenden in Bachelor- und Master-Studiengängen sowie Non-Degree- und OPT-Programmen die größte Quelle für internationale Studenten in den USA mit einem Anstieg von 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr, heißt es in dem Bericht. Auf China folgten Indien mit 202.014 Studenten, Südkorea mit 52.250 Studenten, Saudi-Arabien mit 37.080 Studenten und Kanada mit 26.122 Studenten. Mehr als die Hälfte der internationalen Studierenden (51,6 Prozent) hat im Studienjahr 2018/19 MINT-Fächer in den Bereichen Naturwissenschaften, Technik, Ingenieurwesen und Mathematik absolviert. Ingenieurwissenschaften blieben 2018/19 mit 21,1 Prozent aller internationalen Studierenden das größte akademische Feld für internationale Studierende, heißt es in dem Bericht. Unterdessen wuchs die Zahl der internationalen Studierenden in Mathematik- und Informatikprogrammen um 9,4 Prozent und überstieg die Zahl derer in den Fächern Wirtschaft und Management, womit diese Programme das zweitgrößte Studiengebiet für internationale Studierende wurde.

Im akademischen Jahr 2017/18 studierten ganze 341.751 US-amerikanische Studenten im Ausland für akademische Leistungen, ein Anstieg von 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr, so der Bericht. Europäische Länder blieben die beliebtesten Ziele für US-Studenten, die im Ausland studieren. Bis zu 54,9 Prozent der US-amerikanischen Studenten gingen im Studienjahr 2017/18 nach Europa. Großbritannien, Italien, Spanien, Frankreich und Deutschland waren die Wahlländer der meisten Auslandsstudenten aus den USA.