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US-China Handelsdelegationen in engem Kontakt

(German.china.org.cn)

Montag, 18. November 2019

  

Die Unterhändler aus China und den Vereinigten Staaten seien in ihrem jüngsten Telefongespräch darin übereingekommen, nach den "konstruktiven" Gesprächen über ihre Kernanliegen weiterhin in engem Kontakt miteinander zu bleiben. Im Mittelpunkt stehe die Erzielung der ersten Stufe eines umfassenden Handelsabkommens. Dies geht aus einer Stellungnahme des chinesischen Handelsministeriums vom Sonntag hervor.

Experten und Wirtschaftsführer haben ihrer Hoffnung Ausdruck verliehen, dass die beiden größten Volkswirtschaften der Welt ihre Unstimmigkeiten durch Dialog und unter Wahrung internationaler Regeln beilegen mögen.

In einer knappen Online-Mitteilung sagte das Ministerium, dass Vize-Ministerpräsident Liu He, Mitglied des Politbüros der Kommunistischen Partei Chinas und Leiter der chinesischen Delegation bei den sino-amerikanischen Handelsgesprächen, am Samstagmorgen ein Telefongespräch mit dem US-Handelsrepräsentanten Robert Lighthizer und dem amerikanischen Finanzminister Steven Mnuchin geführt habe. Das Telefonat sei auf Wunsch der amerikanischen Seite zustandegekommen.

Seit langem rechnen Beobachter und führende Industrielle mit einem Handelsabkommen zwischen China und den USA. Anfang Oktober zeichnete sich die erste Stufe eines umfassenderen Abkommens ab.

Wei Jianguo, Vizepräsident des China Center for International Economic Exchanges, einer Denkfabrik aus Beijing, meint, dass China und die USA ihre Probleme friedlich beilegten und die sogenannte Thukydides-Falle umgehen könnten. Der vom amerikanischen Politologen Graham T. Allison geprägte Begriff bezeichnet die Gefahr eines Krieges, wenn sich eine etablierte Macht vom Aufstieg einer jungen Macht bedroht fühlt.

Wei ruft beide Seiten dazu auf, die jeweiligen Kerninteressen zu respektieren. "Chinas Kerninteressen umfassen territoriale Integrität, nationale Entwicklung und Sicherheit in vielfacher Hinsicht, darunter die Sicherheit der Energieversorgung, der Ernährung und des Internets. Die Kerninteressen der Vereinigten Staaten haben mit der Wahrung ihres Status als Weltmacht zu tun," so Wei.

Wei sagt, dass China die Rolle der USA als führender Macht der Welt respektiere und nicht herausfordern wolle. China selbst habe noch zahlreiche Probleme zu lösen, darunter Armut, Arbeitslosigkeit und Klimawandel.

Patrick Zhao, Vizepräsident der BASF Coatings Solutions, Asia-Pacific, sagt: "Unsere Kunden und wir profitieren vom freien Handel. Jede Art von Zoll kommt einer indirekten Steuer gleich. Wir sind besorgt über die Handelsspannungen. Die Errichtung von Zollschranken für ein breites Spektrum von Waren kann die Chemieindustrie und die mit ihr mannigfach verbundenen Wirtschaftsbereiche bis hin zur Automobilindustrie beeinträchtigen."

Zhao sagt, dass sein Unternehmen die möglichen Auswirkungen der Erhebung von Zöllen auf den Geschäftsgang prüfte. "BASF ist zutiefst vom Wert offener Märkte und einer regelbasierten globalen Marktordnung überzeugt. Wir hoffen, dass die Regierungen am Ende ihren Handelskonflikt durch einen nachhaltigen multilateralen Dialog und in Übereinstimmung mit den Regeln der Welthandelsorganisation beilegen werden," so Zhao.

Liu Jie, Vizepräsident der Carestream Health Inc. und Präsident der Carestream China, einem Hersteller von Medizintechnik, sagt, dass inmitten aller Unwägbarkeiten im Handel, es das Wichtigste sei, "stets sein Bestes zu geben".

"Wir haben im letzten Jahr mit Hilfe einer Reihe von Verbesserungen damit begonnen, unsere Geschäftsabläufe zu optimieren und glauben daran, dass China zum Motor unserer weltweiten Aktivitäten wird," sagt Liu.

In den letzten Jahren hat Carestream in China eine zweistellige Wachstumsrate aufzuweisen. "Ganz gleich, wie sich das internationale Geschäftsumfeld auch verändern mag, wir werden in allen Bereichen investieren, die für uns interessant erscheinen. Unser besonderes Augenmerk liegt dabei auf unseren Kernprodukten für China und andere Schlüsselmärkte der Welt," so Liu.

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