Xi: China will mit Brasilien nach gemeinsamen Wohlstand streben

Der chinesische Präsident Xi Jinping wurde am Mittwoch von seinem brasilianischen Amtskollegen Jair Bolsonaro in der brasilianischen Hauptstadt Brasilia empfangen. Bei ihrem Treffen betonte Xi, China sei vollends von der chinesisch-brasilianischen Zusammenarbeit überzeugt und bereit, mit Brasilien einen gemeinsamen Wohlstand zu erreichen.

Er hob auch hervor, dass Bolsonaro im Oktober einen erfolgreichen Staatsbesuch in China absolviert hatte und der von beiden Seiten erzielte Konsens aktiv umgesetzt werde.

Laut dem chinesischen Präsidenten teilten China und Brasilien als jeweils größtes Schwellenland in der östlichen beziehungsweise westlichen Hemisphäre umfassende gemeinsame Interessen.

Die Volksrepublik sehe die Entwicklungsperspektiven Brasiliens optimistisch und stehe der bilateralen Zusammenarbeit zuversichtlich gegenüber. Zudem sei China bereit, Erfahrungen und Gewinne mit Brasilien zu teilen, um gemeinsamen Wohlstand zu erreichen.

Xi erklärte sich bereit, mit Bolsonaro zu kooperieren, um die Entwicklung der bilateralen Beziehungen auf dem richtigen Weg zu halten. Beide Seiten sollten ihre strategische Ausrichtung beibehalten, sich gegenseitig respektieren und als gleichberechtigt behandeln, den Austausch stärken und das gegenseitige Vertrauen festigen.

Chinas Präsident forderte außerdem beide Länder auf, gegenseitig ihre Märkte zu öffnen und Wege zu finden, um langfristige, stabile und direkte Versorgungskanäle für Grundprodukte wie Agrarerzeugnisse, Eisenerz und Rohöl zu schaffen. Zudem unterstütze die Volksrepublik seine Unternehmen dabei, sich aktiv am Aufbau der brasilianischen Infrastruktur zu beteiligen, um die Konnektivität zu fördern.

Auch in Bereichen wie der digitalen Wirtschaft, der Kommunikations- und Informationstechnologie sowie der Materialwissenschaft und der Biotechnologie wünschte sich Xi eine verstärkte Kooperation beider Länder. Zudem betonte er nachdrücklich, dass auch der kulturelle Austausch und der Austausch auf Bevölkerungsebene ausgebaut werden sollte.

Abschließend hob Xi hervor, dass China die Bemühungen der brasilianischen Regierung bei der Bekämpfung der Katastrophe im Amazonas-Regenwald unterstütze und glaube, dass das Land in der Lage sei, diese zu überwinden.

Seinerseits sagte Bolsonaro, er habe die zuständigen Regierungsstellen angewiesen, den bei seinem erfolgreichen Staatsbesuch in China erzielten Konsens so bald wie möglich umzusetzen.

Brasiliens Präsident hob hervor, dass China ein bedeutendes Land und der größte Handelspartner Brasiliens sei und dass das brasilianische Volk Bewunderung, Respekt und freundschaftliche Gefühle gegenüber dem chinesischen Volk empfinde. Er gehe davon aus, dass die Zusammenarbeit zwischen Brasilien und China für die künftige Entwicklung Brasiliens von zunehmender Bedeutung sei.

Die Volkswirtschaften Brasiliens und Chinas ergänzten sich in hohem Maße und die Bereiche der Zusammenarbeit würden weiter ausgebaut. Brasilien begrüße chinesische Investitionen und eine verstärkte Zusammenarbeit im Bereich Infrastrukturbau, Eisenerz und im Energiesektor, so Bolsonaro.

Sein Land sei auch bereit, chinesischen Unternehmen günstige Bedingungen für die Einfuhr von Produkten nach Brasilien zu bieten und wolle zudem den kulturellen Austausch fördern.

Außerdem dankte Bolsonaro China für die Unterstützung der Souveränität Brasiliens in Bezug auf die Amazonas-Regenwaldfrage und erklärte sich bereit, hinsichtlich des Erhalts der biologischen Vielfalt mit der Volksrepublik zusammenzuarbeiten.