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Team soll Umweltverschmutzung in der Wüste untersuchen

(German.china.org.cn)

Dienstag, 12. November 2019

  

Chinas oberste Aufsichtsbehörde für Umweltschutz hat ein Team ausgeschickt, um einen schwerwiegenden Fall von Umweltverschmutzung an der Grenze zu einer der landesweit größten Wüsten zu untersuchen. Die dicken, schwarzen Schadstoffe wurden am Donnerstag von einer Gruppe an Umwelt-Freiwilligen in einem Wald entdeckt, der mit Bäumen für das Herstellen von Papier gepflanzt worden war. Die Freiwilligen haben eine Umfrage in der Nähe des Nationalen Naturschutzreservates Shapotou in Zhongwei durchgeführt, welches in Ningxia, dem autonomen Gebiet der Minderheit Hui liegt. Dabei entdeckten sie die Schadstoffe am Rande der Wüste Tengger.

Über 42.000 Tonnen Schadstoffe wurden ausgegraben und in wasserdichten Beuteln versiegelt. Sie werden entsorgt, nachdem die lokalen Behörden den Ursprung der flüssigen Abfälle bestätigt haben, berichtete die Tageszeitung „Ningxia Daily“ am Sonntag. Ein nicht namentlich genannter Beamter der Stadtregierung von Zhongwei sagte der Nachrichtenwebseite ThePaper.cn, die Schadstoffe seien vom Papierunternehmen Meili hinterlassen worden, nachdem dieses nach einem Bankrott den Ort verlassen hat. Der Beamte sagte nicht, wann das Unternehmen pleite gegangen ist. Die Umweltbehörde von Zhongwei teilte mit, ein Umweltunternehmen habe bei der Ausarbeitung einer Richtlinie für die Notfallentsorgung mitgewirkt und Proben der Schadstoffe zur Prüfung nach Shanghai geschickt. Es hieß, es seien Ermittlungen gegen den mutmaßlichen Umweltverschmutzer eingeleitet worden.

Das Ministerium für Ökologie und Umweltschutz sagte in einer Online-Erklärung am Samstag, man habe ein Team zu der Stelle geschickt. Informationen über die Untersuchung werden in zeitgerechter Art und Weise veröffentlicht. Die Wüste Tengger war erst vor fünf Jahren der Schauplatz eines größeren Verschmutzungsfalles. Damals stand die Firma „Ronghua Industry& Trade“ in Wuwei in der Provinz Gansu im Mittelpunkt. Sie wurde schuldig befunden, über 83.000 Tonnen an Abwässern in die Wüste geleitet zu haben und so ein Gebiet von mehr als 18 Hektar verschmutzt zu haben. Im letzten Jahr verurteilte ein Lokalgericht zwei Vorstände des Unternehmens zu drei Jahren Gefängnis, mit vier Jahren Bewährung. Sie wurden jeweils zu einer Strafe von 50.000 Yuan (7.100 US-Dollar) verurteilt, das Unternehmen musste 3 Millionen Yuan Strafe zahlen. Die Wüste Tengger ist die viertgrößte Wüste in China und liegt hauptsächlich in der Autonomen Region Innere Mongolei und der Provinz Gansu, grenzt jedoch auch an Zhongwei.

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