Nach einem Felsrutsch am Samstagabend in einer Kohlenmiene im Kreis Yuncheng in der Provinz Shandong, sind weiterhin 18 Bergarbeiter unter Tage gefangen. Zwei Personen sind bereits ums Leben gekommen.

Der Felsrutsch fand gegen 23 Uhr statt und zerstörte einen Teil eines Wasserabflusstunnels in einer von Shandong Longyun Coal Industry Co. betriebenen Kohlemine. Zur Zeit des Unglücks befanden sich 334 Menschen unter Tage, von denen 312 sofort in Sicherheit gebracht werden konnten. Dies bestätigte Zhai Minghua von der Shandong Energy Group, die die Kohlenmiene beaufsichtigt, auf einer Pressekonferenz am Sonntagmittag.

Bereits unmittelbar nach dem Felsrutsch wurden die Rettungsarbeiten aufgenommen. Bis 11.00 Uhr am Sonntag hatten Rettungskräfte es geschafft, die die Lüftung auf etwa 200 Meter des beschädigten Teils des Tunnels wiederherzustellen, wobei noch rund 50 Meter repariert werden mussten. Anhaltende Steinschläge im Tunnel behinderten die Rettungsarbeiten jedoch, so Zhai.

Bislang konnten zwei der insgesamt 22 eingeschlossenen Bergarbeiter befreit werden.

Huang Ming, Parteisekretär des Ministeriums für Notfallmanagement, sagte, dass man alles dafür tue, die gefangenen Arbeiter zu retten und dass man darauf achten sollte, Daten über den Felsrutsch für die bevorstehende Untersuchung zu sammeln.

Mehr als 170 Retter sind bei der betroffenen Miene im Einsatz. Fachleute würden versuchen Folgeprobleme in dem Bergwerk und den umliegenden Gebiete vorherzusehen und zu verhindern, sagte Gu Yongqiang, der Leiter des Bezirks.

Ein Felsrutsch ist ein heftiger Steinbruch, der in tiefen Minen auftreten kann. „Die Gründe für solch einen Schlag sind komplex und die Ursachen werden aktuell untersucht“, sagte Zhai.