China hat beschlossen, die Instandsetzung seiner Armutsviertel zu beschleunigen, um die Lebensbedingungen von Menschen mit Wohnungsproblemen zu verbessern. Das ergab eine Regierungssitzung unter Vorsitz von Ministerpräsident Li Keqiang am Montag.
Das Treffen versprach, die Revitalisierung von Armutsvierteln und Nebenanlagen schneller voranzutreiben und die Überwachung der Bauqualität und Sicherheit gemäß den Anforderungen des Regierungsarbeitsberichts 2018 zu verschärfen.
Zudem wurde gefordert, die Maßnahmen zum finanziellen Ausgleich für die Aufbesserung von Armutsvierteln zu verbessern. Auch wurde in der Sitzung hervorgehoben, dass die Instandsetzungsarbeiten stets an die örtlichen Bedingungen angepasst sein sollten.
Zwischen Januar und September hat China damit begonnen, 5,34 Millionen Wohneinheiten in Armutsvierteln im ganzen Land zu sanieren. Dies entspricht bereits mehr als 92 Prozent des diesjährigen Ziels.
Thomas Heberer: Mittendrin bei der Reform- und ÖffnungspolitikDer Seniorprofessor der Universität Duisburg-Essen gilt als einer der versiertesten China-Kenner im deutschsprachigen Raum. In seinem Streben, Brücken zwischen den beiden Ländern zu schlagen, pendelt Heberer bereits seit Jahrzehnten zwischen Deutschland und der Volksrepublik.
Im Jahr 2013 stellte Chinas Staatspräsdient Xi Jinping die Seidenstraßen-Initiative vor. Es ist von großer Bedeutung, den Dialog zur goldenen Regel zu machen, um einander gute Nachbarn zu sein.