Charles Kao, Nobelpreisträger und „Vater der Glasfasern“ genannt, ist am Sonntag im Alter von 84 Jahren gestorben, wie Medien in Hongkong berichteten.

Professor Kao war Vorreiter in der Entwicklung und Verwendung von Glasfasertechnologie, was revolutionäre Veränderungen in der modernen Telekommunikationstechnologie mit sich brachte, sagte Carrie Lam, Regierungschefin der Sonderverwaltungszone Hongkong.

Im Jahr 2009 erhielt Kao den Nobelpreis für Physik für seine Pionierarbeit in der Faseroptik. Bevor er starb, hatte Kao jahrelang gegen Alzheimer gekämpft.

Kao wurde 1933 im Kreis Jinshan in der ostchinesischen Provinz Jiangsu (dem heutigen Bezirk Jinshan in Shanghai) geboren. Er studierte an der Universität London, wo er seinen Bachelor of Science und seinen Doktortitel in Elektrotechnik erhielt.

Im Jahr 1948 zog Kao zog mit seiner Familie nach Taiwan, bevor er 1949 nach Hongkong auswanderte.

Von 1987 bis 1996 war er der dritte Vize-Kanzler der chinesischen Universität Hongkong und wurde im Jahr 1996 als ausländischer Akademiker der Chinesischen Akademie der Wissenschaften ausgezeichnet.