Produkte aus verschiedenen Ländern - seien es Kirschen aus Chile, Rosenessenz-Öl aus Bulgarien oder Kristallware aus der Tschechischen Republik - können in den nationalen oder regionalen Pavillons der China (Shanghai) Pilot-Freihandelszone gefunden werden.

Bislang wurden zehn derartiger Pavillons für Australien, Chile und die 16 Länder Mittel- und Osteuropas mit über 7.000 Waren eingerichtet. Sie wurden bereits zu einer wichtigen Plattform für wirtschaftliche Kooperation zwischen China und der ausländischen Welt.

Nach Angaben von Wu Yuanfeng, dem Vorsitzenden der China-Chile Zentrale, hat das südamerikanische Land mittlerweile Thailand abgehängt und ist der größte Frucht-Exporteur nach China im Jahr 2016 geworden. Kirschen sind dabei das vorwiegende Produkt. Die Organisation legt gemeinsam mit den zuständigen chinesischen Behörden die Standards für den Import von Kirschen aus Chile fest. Dabei stellt sie sicher, dass die heimischen Konsumenten einen einfachen Zugang zu frischen Früchten von der anderen Seite des Pazifischen Ozeans bekommen.

Wu sagte, der Erfolg der Kirschen aus Chile sei ein gutes Beispiel. „Einige (andere) südamerikanische Länder wollen nun ebenfalls ihre Güter nach China verkaufen“, sagte er. Wu enthüllte auch, dass Länder wie Kolumbien und Argentinien ihre Absicht ausgedrückt hätten, sich den Pavillons anzuschließen. Diese Pavillons würden auch die Schwelle für kleine und mittlere Unternehmen aus anderen Entwicklungsländern senken, um in den chinesischen Markt einzutreten. Daneben helfen sie umgekehrt auch den chinesischen Unternehmen, global zu werden. Die China-Australien Zentrale hat beispielsweise einem Unternehmen aus der Stadt Wuxi dabei geholfen, ein Joint Venture mit einem Altersheim in Australien abzuschließen. „Der Pavillon ist ein Inkubator, nicht nur für ausländische Güter, die nach China exportiert werden, sondern auch für chinesische Unternehmen, die global werden wollen“, fügte Wu hinzu.