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Geschäfte mit Haustieren in China gehen durch die Decke

(German.china.org.cn)
Freitag, 14. September 2018
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Lingdang Pet, eine Dienstleistungsfirma für Haustiere sowie die Organisation Pet Fair Asia haben Ende des letzten Monats in Shanghai gemeinsam ein Weißpapier über die chinesische Haustier-Industrie veröffentlicht.

Der Report sagte, die Gesamtausgaben der Konsumenten in China für Katzen und Hunde würden noch in diesem Jahr 170,8 Milliarden Yuan erreichen. Das ist ein Plus von durchschnittlich 27 Prozent in einem Jahresvergleich.

Die Anzahl der Menschen in chinesischen Städten, welche Haustiere - darunter auch Fische - halten, hat in diesem Jahr insgesamt 73,55 Millionen erreicht. Von dieser Gesamtzahl gibt es 33,9 Millionen Hundehalter und 22,6 Millionen Katzenbesitzer, wie der Report sagte.

Die Studie fand außerdem heraus, dass die Mehrheit der Katzen- und Hundehalter in ihren 20er und 30er Jahren steht. Ungefähr 87,5 Prozent der Hundehalter sollen demnach Frauen sein, die Hälfte von ihnen hat an Universitäten studiert, während Angestellte und Studenten die Mehrheit der Katzenbesitzer bilden. Zusätzlich fand der Report heraus, dass die Besitzer von Katzen durchschnittlich gesehen jünger sind als die Hundehalter.

Mit dem Anstieg des Lebensstandards sind auch die Ausgaben der Konsumenten in der Haustierindustrie ständig gestiegen. Es wird daher geschätzt, dass jeder Hund beziehungsweise jede Katze dem Besitzer im Jahr 2018 durchschnittlich 5.016 Yuan gekostet hat. Das ist ein Anstieg von 15 Prozent im Vergleich zum Jahr 2017. Die durchschnittlichen Ausgaben für einen Hund liegen bei 5.508 Yuan. Das ist ein höherer Betrag als bei Katzen, die auf 4.311 Yuan pro Katze kommen. Allerdings wächst die „Katzen-Wirtschaft“ schnell und ist nun einer der Haupt-Wachstumstreiber der Haustier-Industrie.

Das Weißpapier fand des Weiteren heraus, dass Besitzer von Katzen und Hunden mehr Geld für Güter ausgegeben haben als für Dienstleistungen. Hundebesitzer haben demnach 72 Prozent der Ausgaben für tägliche Notwendigkeiten, Lebensmittel und Snacks ausgegeben, die verbleibenden 28 Prozent gingen wiederum an medizinische Dienstleistungen, Pflege und Hygiene. Dieselbe Teilung sieht man auch bei den Katzenhaltern, die jeweils 82 Prozent und 18 Prozent ausgegeben haben. Bei der Nahrung merkt der Report an, dass das Konsumverhalten von Hunden und Katzen unterschiedlich ausfällt. Hunde fressen hauptsächlich Grundnahrungsmittel sowie Snacks und Katzen konsumieren trockene sowie nasse Nahrung und Imbisse. Die Studie fand auch heraus, dass die Besitzer von Hunden und Katzen in den erst- und zweitrangigen Städten mehr Geld für Lebensmittel und Dienstleistungen für ihre Haustiere ausgegeben haben. Für den täglichen Bedarf neigen Hundebesitzer dazu, mehr Geld für Shampoo und Haarspülungen, Spielzeug und Hundeleinen auszugeben, während die Top-3-Artikel auf den Einkaufslisten der Katzenbesitzer Katzenstreu, Spielzeug und Katzen-Kratzbäume sind.

Der Report fand außerdem heraus, dass die Haustierhalter in ihren 30er Jahren und in den erst- und zweitrangigen Städten die Hauptkonsumenten in der Haustier-Industrie sind. Ihre persönlichen durchschnittlichen Ausgaben betragen im Durchschnitt 1.826 Yuan pro Jahr, aber Hundebesitzer geben immer noch am meisten aus - bis zu 2.004 Yuan pro Person und Jahr. Ein interessanter Punkt, der im Weißbuch angemerkt wurde, ist, dass die Ausgaben für medizinische Dienstleistungen zunehmend zu einem größeren Teil der Gesamtausgaben der Eigentümer für ihre Haustiere ausmachen. Hunde- und Katzenimpfungen gehören zu den teuersten dieser Dienste, gefolgt von der Sterilisation und Eliminierung von Parasiten. Trotz steigender Nachfrage und steigender Konsumausgaben sind Tierhalter mit dem derzeitigen Standard medizinischer Leistungen relativ unzufrieden. Der Bericht ergab, dass 47,1 Prozent der Tierhalter nicht zufrieden sind mit der aktuellen Qualität der medizinischen Dienste für Haustiere. Der Mangel an Regulierung und Überwachung der Preise dieser Dienstleistungen und der Mangel an Tierärzten sind die Hauptgründe für ihre Unzufriedenheit. 

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