Chinas Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnnetz ist nahezu fertiggestellt, so dass die Volksrepublik das erste Land der Welt sein wird, das ein vollständiges Hochgeschwindigkeits-Schienennetz in Betrieb nimmt, so ein aktueller Bericht des Staatlichen Amts für Statistik.
In dem am Mittwoch veröffentlichten Bericht heißt es, dass Chinas Gesamtschienennetz bis Ende 2017 bereits 127.000 Kilometer umfasst, ein Zuwachs von 145,6 Prozent gegenüber 1978 und ein durchschnittliches Jahreswachstum von 2,3 Prozent. Die Länge der chinesischen Hochgeschwindigkeitsstrecken erreichte 25.200 Kilometer und befindet sich damit an der Weltspitze.
Die elektrifizierten Bahnlinien und die doppelspurigen Schienen in China sind derzeit jeweils 86.600 und 71.800 Kilometer lang, was 68,2 Prozent, beziehungsweise 56,5 Prozent der gesamten Bahnkilometer des Landes ausmacht. In punkto elektrifizierte Bahnlinien liegt China damit weltweit auf Platz eins und bei den doppelspurigen Schienen belegt die Volksrepublik den zweiten Platz.
Der Bericht wies auch darauf hin, dass Hochgeschwindigkeitszüge nicht nur Bequemlichkeit im Alltagsleben bedeuten, sondern auch die Aufteilung regionaler Ressourcen ermöglichen und die Entwicklung zahlreicher Finanzkreise unterstützen, wie beispielsweise den Wirtschaftskreis Beijing-Tianjin-Hebei und den Wirtschaftsdistrikt im Perlfluss-Delta
Darüber hinaus hebt der Bericht hervor, dass die gesamte Schnellstraßen-Abdeckung Chinas Ende 2017 bei 136.400 Kilometer lag. Auch das ist weltweite Spitze, 97 Prozent der Städte mit einer Bevölkerung von 200.000 oder höher sind mit einer Schnellstraße verbunden.