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Beijing: Spuren der Hutongs

(CRI)
Dienstag, 11. September 2018
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Hutongs, eine besondere Visitenkarte der Stadt Beijing. Tiefe und ruhige Gassen zwischen den Straßen, die sich wie ein Schachbrett über die Stadt verteilen. Touristen werden besonders von diesen Gassen angezogen. In ihnen kann man die Spuren des alten Beijings verfolgen, die Atmosphäre der Kaiserstadt fühlen und das echte Leben der Beijinger entdecken.

Die Hutongs in Beijing stammen aus der Yuan-Dynastie. In der Hochphase gab es 6000 davon. Einige der berühmtesten sind die Straße Guo Zijian mit dem Tor Pailou, der Goldfisch Hutong und natürlich der längste Hutong Dongjiaominxiang. Egal auf welche Weise, es lohnt sich immer einen Hutong zu besichtigen.

Zu den ganz typischen Hutongs in Beijing zählen jene in der Nähe der Dongsi Straße im zentralen Stadtbezirk. Von Santiao bis Batiao auf dieser Straße sieht man noch die altertümliche Stadt. Geht man dort spazieren, sieht man die Schatten der Bäume in den Siheyuans und die Blumentöpfe vor den Türen der Innenhöfe. Am Morgen trifft man ältere Bewohner, die mit Vogelkäfigen oder Hunden spazieren gehen. Am Abend sieht man, wie die Nachbarn sich zusammensetzen, sich unterhalten und Tee trinken. Hier spiegelt sich das wahre Leben der alten Beijinger wieder – einfach aber angenehm.

Hutongs bestehen aber nicht nur aus den Wohnhäusern normaler Bürger. In ihnen befinden sich auch Sehenswürdigkeiten und die früheren Behausungen berühmter Personen. So befindet sich auch das frühere Wohnhaus von Ye Shengtao, ein bekannter chinesischer Schriftsteller in Batiao an der Dongsi Straße.

Der bekannteste und lebhafteste Hutong ist sicherlich Nanluoguxiang. Diese Gasse hat eine Länge von 800 Metern. Von Süden bis Norden befinden sich auf beiden Seiten jeweils acht Hutongs. Sie haben ihre Struktur seit der Yuan-Dynastie behalten und sind eines der historischen und kulturellen Schutzgebiete in Beijing. Hier befinden sich verschiedene ehemalige Wohnhäuser von Berühmtheiten, wie Seng Wang Fu, Qi Baishi und Maodun. Darüber hinaus befinden sich viele moderne Geschäfte auf beiden Seiten von Nanluoguxiang. Traditionelle und moderne Momente werden hier integriert.

Das amerikanische Nachrichtenmagazin „Time" hat Nanluoguxiang als einen der „25 wertvollen und zu besichtigenden Orten Asiens" gewählt.

Der französische Schriftsteller Greygory Heller lies nach seinem ersten Hutong Besuch seiner Bewunderung freien Lauf: „Beijing ist sehr groß, die Straßen sind sehr breit und die Architektur ist großartig. Aber wenn man Beijing tiefergehend kennenlernen möchte, sollte man in die kleinen Ecken schauen. In den engen Hutongs ist viel los und es ist sehr lebhaft. Dies ist das alte Beijing."

Hutongs dienen nicht nur der Verkehrsentlastung und als Wohnviertel, an ihnen zeigt sich auch die städtische Entwicklung. Sie sind wie ein Beijinger Volksmuseum. Als wichtiges Kennzeichen für Beijings Geschichte und Kultur werden diese Gassen von der Regierung und zivilen Organisationen renoviert und geschützt. Somit werden auch in der Zukunft die Hutongs die Geschichte Beijings an Besucher weitergeben können.

Verfasst von Yu Yue

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