An den chinesischen Hochschulen sind im Verlaufe der letzten Jahre immer mehr Studenten mit körperlichen Beeinträchtigungen aufgenommen worden. Dies meldete der chinesische Verband behinderter Menschen.

Insgesamt 10.818 Studenten mit Behinderungen sind im vergangenen Jahr an den Universitäten aufgenommen worden, nachdem sie die nationale Hochschuleintrittsprüfung bestanden hatten, sagte Li Dongmei, Mitarbeiter des Verbands, vergangene Woche bei einer Pressekonferenz in Beijing.

Die Zulassungszahlen folgen einem steigenden Trend: Im Jahr 2015 lag die Zahl bei 8.508 Studenten, im Folgejahr bei 9.592. Menschen mit Behinderungen gehen somit immer häufiger in den gewöhnlichen Universitätsunterricht, was eine Ergänzung zu den Sonderschulen für Behinderte darstellt.

Laut Li haben sich mit der zunehmenden Entwicklung des Landes auch die Bildungsmöglichkeiten für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen verbessert. „Die Tür zur höheren Bildung steht weit offen“, sagte Li. „Menschen mit Behinderungen können davon profitieren.“

Ein Student mit dem Nachnamen Cao sagte auf der Pressekonferenz, dass ihn sein Hörverlust nicht davon abgehalten habe, an der Akademie für Kunst und Design der renommierten Tsinghua-Universität zu studieren. „Ich habe gute Freunde und fühle mich überall warm aufgenommen. Trotz meiner Taubheit kann ich das Leben auf dem Campus genießen.“