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Vertiefte chinesisch-russische Kooperationen in der Landwirtschaft

(CRI)
Montag, 10. September 2018
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Der Handel mit Agrarprodukten zwischen China und Russland hat einen besonderen Stellenwert in den bilateralen Beziehungen. Im Jahr 2017 machte der bilaterale Handel mit Agrarprodukten ein Gesamtvolumen von mehr als vier Milliarden US-Dollar aus. Russland exportiert hauptsächlich Getreide, Weizenmehl und Meeresprodukte nach China, während zu den chinesischen Exportwaren nach Russland Gemüse und Obst gehören. China und Russland sind dabei, ihre Kooperationen bei Investitionen in die Landwirtschaft sowie bei der Verarbeitung der Agrarprodukte weiterhin zu optimieren.

China ist weltweit das größte Agrarprodukt-Importland. Von Juli 2017 bis Mai 2018 hat das Land mehr als 1,2 Millionen Tonnen Getreide und Lebensmittel aus Russland importiert, ein historischer Rekord. Importierte Bohnen machten 840.000 Tonnen aus. Boris Dubrowski, Gouverneur der russischen Oblast Tscheljabinsk, ist der Ansicht, dass es beim bilateralen Lebensmittelhandel noch einen großen Optimierungsraum gebe:

„Mittlerweile exportiert unser Bezirk Weizenmehl, Kornprodukte, Makkaroni und Pflanzenöl nach China. Beide Seiten haben ein enormes Entwicklungspotential im Bereich des Lebensmittelhandels. Wir hoffen, dass chinesische Unternehmen die Direktinvestitionen in die landwirtschaftliche Produktion und Verarbeitung intensivieren werden."

Russland verfügt über mehr als drei Millionen Hektar Ackerland. Zurzeit sind nur zwei Drittel davon erschlossen, daher gibt es ein noch ungenutztes Potential für die russische Landwirtschaft. China hat seinerseits eine beträchtliche Überlegenheit bei Kapital, Technologie und Markt. Mit dieser Überlegenheitskomplementarität pflegen China und Russland parallel zur Optimierung des Handels eine effektive Kooperation bei landwirtschaftlichen Investitionen und der Verarbeitung der Agrarprodukte. Die Provinz Heilongjiang hat in letzten Jahren einen sprunghaften Ausbau der landwirtschaftlichen Kooperation mit Russland aufgewiesen. Wang Wentao, der Gouverneur dieser Provinz, sagte:

„Unsere Provinz hat in Russland bereits 18 Handelskooperationszonen errichtet. 2017 machte die Anbaufläche im Rahmen der bilateralen Kooperation 580.000 Hektar aus. Mehr als 200 Firmen beschäftigen sich in Russland mit der landwirtschaftlichen Entwicklung. Eine vollständige Branchenkette vom Anbau über die Verarbeitung bis zur Logistik und zum Vertrieb wurde aufgebaut."

Laut Xing Zhiguang, dem Vizechef des landwirtschaftlichen Komitees der Provinz Heilongjiang, gehören zu von chinesischen Unternehmen in Russland angebauten Agrarsorten Bohnen, Mais, Reis und Gemüse. Zudem beschäftigen sich chinesische Firmen in Russland auch mit der Zuchtbranche. Die Aspekte der bilateralen technologischen Kooperation werden stetig ausgebaut. Die Provinz Heilongjiang hat mit mehr als 30 russischen Agrarforschungsinstitutionen Kooperationen aufgenommen. Verstärkte Kooperationen beim Samenressourcenaustausch und Pflanzenschutz werden gepflegt.

Die 1995 errichtete Harbin Dongjin-Gruppe pachtet seit 2017 im russischen Khabarowsk-Grenzgebiet Ackerfelder und hat eine große, moderne überregionale Agrarwirtschafts-Musterzone errichtet. Zhang Dajun, Vorstandschef dieser Gruppe, teilte mit, dies sei ein großes Projekt von modernisierter Bepflanzung, Zucht, Verarbeitung, Lagerspeicherung und Logistik:

„In das Projekt mit einer Aufbau-Periode von fünf Jahren sind von 2017 bis jetzt bereits 220 Millionen Yuan investiert worden. Die Agrarwirtschafts-Musterzone umfasst 69.000 Hektar Land, 3.500 gezüchtete Milchkühe und zwei Molkereien. Mehr als 200 russische Mitarbeiter sind hier beschäftigt."

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