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Trans-Eurasia-Express: Impuls für Handel zwischen China und Europa

(CRI)
Donnerstag, 02. August 2018
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Am 19. März 2011 fuhr der erste Zug des Trans-Eurasia-Express aus der südwestchinesischen Stadt Chongqing los. Er fuhr 16 Tage über eine 10.300 Kilometer lange Route durch Kasachstan nach Duisburg. Es war der Startschuss für eine rege Güterzugverbindung zwischen dem chinesischen Binnenland und Europa. In den vergangenen Jahren hat sich Chongqing zu einem internationalen Logistikzentrum entwickelt. Zhang Wei ist Ingenieur bei dem Unternehmen China Railway Container Transport. Er hat die Entwicklung des Trans-Eurasia-Express in Chongqing selbst miterlebt.

„Früher war die Menge der inländischen Containertransporte aus Chongqing weitaus größer als die der internationalen Transporte. Nun ist es umgekehrt. Die internationalen Transporte machen über 80 Prozent der Eisenbahntransporte aus Chongqing aus. Früher fuhren die Züge des Trans-Eurasia-Express nur durch den Alataw-Pass über die Grenze. Inzwischen gibt es bei uns drei Routen ins Ausland. Es hat sich ein starkes Transportnetzwerk gebildet."

Bis Ende Juni 2018 sind die Züge rund 9.000 Mal über diese Eisenbahnlinien gefahren. Rund 800.000 Container wurden transportiert. Die Züge erreichen 48 chinesische Städte und 42 Städte in 14 europäischen Ländern. Die wichtigsten Orte des eurasischen Kontinents werden von dem Transportnetzwerk abgedeckt. Mit der Entwicklung des Trans-Eurasia-Express hat Chinas Handelsvolumen mit den betreffenden Staaten stark zugenommen. 67 Prozent der nach China zurückkehrenden Züge haben ausländische Waren an Bord. Die Transporte in beide Richtungen werden immer ausgewogener. Der 26-jährige Zuginspektor von China Railway in Wuhan, Li Chaojie, ist davon tief beeindruckt.

„Die Züge haben viele ausländische Waren zurückgebracht. In unseren Supermärkten gibt es Rotwein und Käse aus Frankreich, Bier und Rindfleisch aus Deutschland, Milch aus Weißrussland und Öl aus Russland zu kaufen. Der Preis ist nicht teuer. Ein Kasten mit sechs Flaschen französischem Rotwein kostet weniger als 200 Yuan RMB. Andersherum werden viele chinesische Spezialitäten ins Ausland transportiert, wie zum Beispiel Orangen aus der Stadt Yichang und Teigtaschen der Marke Sanquan aus der Provinz Henan. Während der Fußballweltmeisterschaft im Juli wurden 100.000 Flusskrebse aus der Provinz Hubei per Zug nach Russland transportiert."

Seit der Inbetriebnahme des Trans-Eurasia-Express nutzen immer mehr Unternehmen die Eisenbahntransporte. Der Ingenieur Zhang Wei sagt, dass auch High-Tech-Produkte wie Laptops, LCD-Bildschirme und Integrierte Schaltungen, die früher vorwiegend per Luft transportiert wurden, heute mit dem Zug verschickt werden. Die Logistikkosten seien erheblich reduziert worden.

„In den letzten Jahren sind die Frachtkosten um 30 Prozent gesunken und machen nur 20 Prozent der Kosten der Lufttransporte aus. Innerhalb von zwölf Tagen können die Waren von Chongqing aus Europa erreichen. Früher waren es 16 bis 20 Tage. Außerdem wird die Zugfahrt wird nicht vom Wetter beeinflusst. Deshalb lassen viele Kunden ihre High-Tech-Produkte mit dem Zug transportieren."

In den vergangenen Jahren ist der Zugverkehr des Trans-Eurasia-Express stark gestiegen. Der Trans-Eurasia-Express entwickelt sich zum neuen Impuls für den Handel zwischen China, Europa und den Anrainerstaaten der Seidenstraße.

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