In Bezug auf die Beziehungen zu Russland betont die NATO eine duale Politik der Abschreckung und des Dialogs. Dies sagte der NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg auf einer Pressekonferenz nach dem Außenministertreffen der NATO-Mitgliedstaaten am Freitag in Brüssel.
Russland stehe hinter vielen Aktionen, mit denen sie versucht hätten, „Stabilität zu bedrohen und durcheinanderzubringen", sagte Stoltenberg. In Fällen wie der Ukraine-Krise, der Cyber-Attacke, der US-Präsidentschaftswahl, der Spionage-Affäre, der Syrien-Frage habe die NATO solidarisch und geschlossen reagiert. Zugleich betonte er aber, noch effektivere Maßnahmen ergreifen zu wollen, um auf solche gemischten Bedrohungen einzugehen.
Ein Dialog mit Russland ist in der Rede des NATO-Chefs aber nicht ausgeschlossen. Die NATO strebe nach einem Dialog mit Russland, so Stoltenberg weiter.