Chinesische Unternehmen sollen die Weiterbildung von Facharbeitern stärker fördern und ein umfassenderes Trainingssystem einführen. Dafür würden sie Steuererleichterungen und finanzielle Anreize erhalten, sagte der Vizeminister für Humanressourcen und soziale Sicherheit, Tang Tao, am Montag.

Eine Technikerin testet in einer Chongqinger Werkstatt einen intelligenten Transmitter, Foto: China Daily.

Auf einer Sitzung des Staatsrates unter Leitung von Ministerpräsident Li Keqiang am 18. April war die Einführung eines lebenslangen Mechanismus zur Fortbildung von Fachkräften beschlossen worden. Auf diese Weise solle nicht nur die Qualifikation der Arbeitnehmerschaft verbessert, sondern auch Entwicklung von hoher Qualität vorangetrieben werden.

Zwar gebe es bereits seit dem Jahr 2010 eine nationale Richtlinie zur Qualifizierung von Arbeitskräften, die neu gefassten Beschlüsse würden jedoch die Rolle der Unternehmen in diesem Prozess betonen, sagte Tang.

„Unternehmen sind für Fachkräfte die wichtigsten Arbeitgeber. Mit Hilfe der neuen Richtlinie werden sowohl die Regierung als auch die Unternehmen mehr Zeit für die lebenslange Weiterbildung aufwenden. Auch das System der Arbeitsversicherung wird weiter verbessert“, kündigte er an.

Das neue Ausbildungssystem, das auf mehr Handwerkskunst und Qualitätsbewusstsein abzielt, werde dabei helfen, den strukturellen Mangel an qualifizierten Fachkräften zu mildern und die Produktivität von Fabriken zu erhöhen. Dies geschehe vor dem Hintergrund der Rückschläge in Chinas wirtschaftlicher Entwicklung, welche die Notwendigkeit nach besser ausgebildeten Fachkräften offenbar werden lasse, sagte Tao.