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Lungenerkrankung stellt eine große Gesundheitsgefährdung dar

(German.people.cn)
Donnerstag, 12. April 2018
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Landesweit leiden fast 100 Millionen Menschen an chronischen Zuständen.

Nach einer nationalen Studie leben in China beinahe 100 Millionen Menschen mit einer chronischen Lungenerkrankung, oder auch COPD genannt, welche die Atemwegserkrankung zu einer der größten Gesundheitsproblematiken des Landes macht.

Mitte 2012 erfasste die dreijährige landesweite Studie fast 51.000 Teilnehmer im Alter von 20 Jahren oder älter. Die Befunde wurden vor kurzem in der internationalen medizinischen Zeitschrift The Lancet veröffentlicht

Die Studie wies auf, dass 8,6 Prozent der Teilnehmer an einer Erkrankung der Lungen litten, mit größeren Risiken für die Älteren und Raucher.

Die Studie wurde von Wang Chen geleitet, einem top Experten für Atemwegserkrankungen und zugleich Präsident der Chinesischen Akademie für Wissenschaft als auch des Peking Union Medical College.

Bei Menschen mit COPD, besteht die erhöhte Gefahr Herzleiden, Lungenkrebs und eine Vielzahl anderer Erkrankungen zu entwickeln. Mehr als 870.000 Chinesen starben im Jahr 2016 durch die Erkrankung, dies mache laut der Nationalen Gesundheitskommission grob geschätzt 9 Prozent der durch Krankheit begründeten Todesfälle aus.

„Die Studie warnt uns des Weiteren vor dem Ausmaß von COPD, einer hier zu Lande unterschätzten gesundheitlichen Bedrohung, und eine die voraussichtlich durch übermäßiges Rauchen und mit hohem Alter noch zunimmt“, sagte Wang am Mittwoch.

Der Studie zufolge haben mehr als 40 Prozent der über 60-jährigen Raucher COPD.

Andere derzeitige Risikofaktoren sind zu geringe Bildung und langfristige Belastung durch Luftverschmutzung, besonders durch PM 2.5 (winzige gefährliche Feinstaubpartikel). Zu den Risikofaktoren gehören auch chronischer Husten, starkes Untergewicht und in der Familie vorkommende Atemwegserkrankungen, befand die Studie.

Dennoch konnte die Studie keine direkte Verbindung zwischen der Belastung durch PM 2.5 und COPD knüpfen, sondern nur kleinere Übereinstimmungen, meinte Yang Ting, ein Doktor für Atemwegserkrankung am China-Japan Friendship Hospital, der ebenfalls an der Studie beteiligt war.

Wang appellierte zu mehr Aufmerksamkeit und Beachtung durch die Regierung, zur Förderung solcher und ähnlicher Forschungen.

Des Weiteren sollten öffentliche Gesundheitsbemühungen vorangebracht werden, um COPD effektiver eindämmen zu können. Noch immer wüsste die Öffentlichkeit recht wenig über die Erkrankung, meint Yang.

Weniger als 10 Prozent der Befragten haben jemals an einer Lungenuntersuchung teilgenommen, welches ein Mittel zur Diagnose von COPD darstellt und lediglich 3 Prozent der Betroffenen waren sich ihrer Situation bewusst.

Wang schlägt vor, dass man diejenigen, die besonders anfällig sind, wie beispielsweise Raucher, regelmäßig untersuchen lässt, um die Erkrankung so früh wie möglich feststellen und behandeln zu können.

Er drängt Gesundheitsbehörden landesweit öffentliche Gesundheitsprogramme durchzuführen, wie beispielsweise gezielte Überprüfungsmethoden, gesundheitliche Aufklärungskurse, um so die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit zu erreichen und die Erkrankung besser unter Kontrolle zu bringen.

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