Zwei chinesische Universitäten haben Verbindungen zu Shen Yang, einem chinesischen Sprachprofessor, aufgelöst, der des sexuellen Übergriffs gegen eine Studentin an der Peking-Universität beschuldigt worden war.

Zwei chinesische Universitäten haben Verbindungen zu Shen Yang, einem chinesischen Sprachprofessor, aufgelöst, der des sexuellen Übergriffs gegen eine Studentin an der Peking-Universität beschuldigt worden war. Die Studentin beging 1998 Selbstmord. Der Fall wurde diese Woche wieder aufgeworfen, nachdem eine Person, die behauptete, die ehemalige Klassenkameradin des Opfers zu sein, die Vorwürfe online veröffentlichte und eine Entschuldigung und gründliche Untersuchung forderte.

Shen verließ 2011 die Peking-Universität und lehrt seitdem an der geisteswissenschaftlichen Fakultät der Universität Nanjing. Die Fakultät gab am Samstag bekannt, dass sie Shen geraten habe, von seinem Lehramt zurückzutreten, und gab zu, dass sie Shen's Vorgeschichte während des Transfers nicht überprüft habe. „Die Bestrafung, die vor 20 Jahren von der Peking-Universität gegeben wurde, zeigte, dass Shen Mängel hinsichtlich der Moral eines Dozenten hatte. Jede Form der Bestrafung kann das, was passiert ist, nicht ungeschehen machen“, äußerte die Fakultät in einer Erklärung. „Der Fall hat zu Unruhe an der Fakultät geführt und ihr akademisches Ansehen beeinträchtigt. Es ist nicht mehr adäquat für Shen, hier zu arbeiten“, hieß es weiter.

Am Freitag erklärte die Peking-Universität, dass die Polizei den Fall 1998 untersucht habe, und die Universität habe, basierend auf dem Polizeibericht, Shen als Verwaltungsstrafe verwarnt. Die Peking-Universität sagte, dass sie nun das Ethik- und Disziplinarkomitee gebeten habe, den Fall erneut zu prüfen. „Die Moral der Lehrer sind grundlegend für eine Universität. Lehrer sollten in ihrem Verhalten vorbildhaft sein, und die Universität sollte die Rechte von Studenten schützen“, erklärte die Peking-Universität in einer Stellungnahme. Die Shanghai Normal University, an der Shen in Teilzeit als Professor gearbeitet hatte, beendete am Samstag den Vertrag mit ihm und bestand auf Null-Toleranz für Personen, die die Moral als Lehrer verletzen.