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Boao-Forum legt Schwerpunkt auf globalen Wohlstand

(German.china.org.cn)
Montag, 09. April 2018
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Auf dem diesjährigen asiatischen Wirtschaftsforum in Hainan (BFA) diskutieren Experten über Möglichkeiten in Wirtschafts- und Sicherheitsfragen enger zu kooperieren, um die Zukunft Asiens positiv zu gestalten und Konflikte zu vermeiden.


Eine Luftaufnahme vom BFA International Convention Center

Zur Eröffnung des „Boao Forum for Asia“ (BFA) an diesem Sonntag sind die Teilnehmer positiv gestimmt, dass die Veranstaltung das gegenseitige Vertrauen und eine engere Zusammenarbeit fördern und somit dem aufkeimenden Protektionismus entgegenwirken könne. Das Forum findet unter dem Titel “Ein offenes und innovatives Asien für eine Welt mit großem Wohlstand” von Sonntag bis Mittwoch in Boao in der südchinesischen Provinz Hainan statt.

Für Wen Tiejun, Professor an der Fakultät für Agrarwissenschaft und ländliche Entwicklung der Renmin Universität in Beijing, der als geladener Gast am BFA teilnehmen wird, ist die Veranstaltung in diesem Jahr besonders, da sich 2018 die Öffnungs- und Reformpolitk Chinas zum 40. Mal jährt.

„Das diesjährige BFA ist von großer Bedeutung, da China aktuell vor einer Reihe neuer internationaler Herausforderungen steht, wie zum Beispiel dem Handelsstreit mit den USA“, sagt er.. Auf diese Probleme müsse China dringend Antworten finden.

Der Austragungsort Boao spiegele den Fortschritt Hainans wider, das von einem kleinen Fischerdorf zu einem internationalen Zentrum gewachsen ist, nachdem es vor 30 Jahren zu einer Sonderwirtschaftszone ernannt worden war, wie Sun Pishu, Geschäftsführer der Inspur Group, erklärt. Während des Treffens werden Chinas Erfolge der letzten 40 Jahre auf einer Fotoshow im Korridor, der das Hainan Boao BFA Hotel mit dem Hauptveranstaltungsort verbindet, gezeigt. Servicemitarbeiter des BFA Hotels werden die traditionelle Kleidung der Ureinwohner Hainans namens Li tragen.

Laut Sun, der die Veranstaltung zum dritten Mal besuchen wird, werde das Forum dabei helfen Chinas Erfahrungen bezüglich Innovation und Fortschritt mit anderen Ländern zu teilen. Diese Erfahrungen hätten zu der starken, ausgeglichenen und nachhaltigen Entwicklung der Weltwirtschaft beigetragen.

Sicherheit auf der Veranstaltung: Erhöhte Vorsichtsmaßnahmen

Nach Angaben des Sicherheitsteams würden die Sicherheitschecks in diesem Jahr strenger als letztes Jahr sein und auch die Anzahl an Sicherheitspersonal fiele deutlich höher aus. Darüber hinaus ist das Frachtunternehmen COSCO Shipping für Sicherheitsdienstleistungen zuständig und hat im Vorfeld bereits mehr als 100 Trainingseinheiten und 50 Feuerschutzübungen durchgeführt, um die Sicherheit während der Veranstaltung zu garantieren. Ein Überwachungssystem, das 12 Millionen Yuan kostete (1,9 Millionen Dollar) wurde am 20. März in Betrieb genommen, wie das Unternehmen der Global Times am Samstag mitteilte. 

Sicherheit außerhalb der Veranstaltung: Kooperation statt Konflikt

Obwohl der Streit im Südchinesischen Meer seit 2014 auf der Agenda des Boao-Forums steht, gehen Experten davon aus, dass Konflikte dieses Jahr nicht im Fokus der Diskussionen stehen würden und stattdessen mehr darüber geredet werde, wie die regionale Zusammenarbeit verbessert werden kann, um die Region zu stärken.

Für Mittwoch wird eine Diskussionsrunde zum Thema “Maritime Seidenstraße des 21. Jahrhunderts und wirtschaftliche Kooperation im Südchinesischen Meer“ erwartet. Die Maritime Seidenstraße des 21. Jahrhunderts ist Teil der chinesischen Seidenstraßeninitiative. Diese Sitzung wird von Fu Ying moderiert werden, einer altgedienten Diplomatin und Expertin am Nationalen Institut für Globale Strategien der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften.

„Wenn der Name Maritime Seidenstraße fällt, denken die meisten zuerst an die Malakka-Straße oder Länder wie Indien, aber jetzt ist es Zeit, die Aufmerksamkeit in andere Regionen zu lenken“, sagt Oh Ei Sun, leitender Wissenschaftler an der Technischen Universität Nanyang in Singapur und ehemaliger politischer Sekretär des Malaysischen Ministerpräsidenten Najib Razak. Die Insel Hainan sei strategisch gut gelegen und wäre geeignet dafür, eine Route zu errichten, die Länder wie die Philippinen und Malaysien oder Indonesien und Australien besser verbindet, merkt Oh an, der auch als Sprecher an der Sitzung teilnehmen wird.

„China sollte eine führende Rolle einnehmen, um zum Einen mehr Handel und Investment in das Gebiet um das Südchinesische Meer zu bringen und zum Anderen die regionale Sicherheitskooperation zu fördern, da die Region ein noch unterentwickelter Teil der maritimen Seidenstraße ist“, argumentiert Oh gegenüber der Global Times am Samstag. Länder der Region sollten ihre Konflikte beiseite legen und sich stattdessen auf Entwicklung und Zusammenarbeit konzentrieren. Hierzu werde auch die Teilnahme hochrangiger Regierungsmitarbeiter am Forum beitragen. 

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