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Zehn Smartphonefirmen verbünden sich gegen Tencent

(German.china.org.cn)
Mittwoch, 21. März 2018
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Die zehn größten chinesischen Smartphonehersteller, darunter Huawei und Xiaomi, haben sich am Dienstag auf technische Standards für „schnelle Apps“ geeinigt. Damit wollen die Unternehmen dem Wettbewerb durch die Miniprogramme der Firma Tencent Holdings die Stirn bieten.

Die Miniprogramme führen aus Sicht der Smartphonehersteller zu immer größeren Umsatzeinbußen in deren App Stores. Dies ist ein weiter Schritt im Wettbewerb zwischen Hardware- und Softwareunternehmen in ihrem Kampf um Kundendaten und Positionierung für die aufziehende Ära der Künstlichen Intelligenz.

Schnelle Apps erlauben es ihren Nutzern, einen QR-Code einzuscannen und so Zugang zu einer Fülle von Dienstleistungen zu erhalten, darunter Bikesharing und Essen-Lieferservice, ohne dass dafür extra eine App heruntergeladen werden muss.

Doch anders als die Miniprogramme, die in die Benutzeroberfläche von WeChat eingebaut sind, sind Fast Apps direkt mit dem Betriebssystem der Mobiltelefone verknüpft, das bedeutet, dass sie unter der Kontrolle der Smartphonehersteller stehen. Huawei, Xiaomi, Vivo, Oppo, ZTE, Gionee, Lenovo, Meizu, OnePlus und Nubia kündigten am Dienstag an, einen gemeinsamen Vorstoß zur Entwicklung von schnellen Apps zu unternehmen.

Sobald die technischen Standards finalisiert worden sind, können Softwareentwickler schnelle Apps entwickeln, die mit den Betriebssystemen der Smartphonehersteller kompatibel sind.

He Guili, Vizepräsident der China-Akadmie für Informations- und Telekommunikationstechnologie, sagte, für die Förderung von Open-Source-Software seien noch mehr Anstrengungen vonnöten. Dies sei besser als eine geschlossene Cyberwelt.

Chinas Handyhersteller betreiben jeweils eigene App Stores und erheben Gebühren für den Download von Apps. App-Entwickler tendieren auch dazu, Smartphonehersteller für systemseitige Installation ihrer Software zu vergüten.

Durch die wachsende Popularität der WeChat-Miniprogramme müssen Nutzer keine Apps mehr herunterladen um Essen oder Kinotickets zu bestellen. Dadurch sinkt der Umsatz der Smartphonehersteller.

Xiang Ligang, ein Smartphoneexperte und CEO der Telekomwebseite Cctime, sagte der China Daily, die Smartphonehersteller würden um ihren künftigen Goldesel streiten. Erlöse aus Apps machen mehr und mehr am Gesamtumsatz der Smartphoneunternehmen aus.

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