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Rund 70 Prozent der jungen Chinesen kümmern sich um Altenpflege

(German.people.cn)
Dienstag, 13. März 2018
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Eine Umfrage von China Youth Daily hat ergeben, dass 87,9 Prozent der Befragten dem Thema Altenpflege große Aufmerksamkeit schenken. 69 Prozent gaben an, dass sie sich um die zukünftige Pflege ihrer Eltern sorgen.

Von den 1992 Befragten im Alter von 18 bis 35 Jahren leben etwa ein Drittel in Mega-Städten und 47,8 Prozent in mittleren Städten. In den größeren Städten ist die Sorge um Altenpflege mit73,4 Prozent am größten, in den kleineren Städten sorgen sich68,9 Prozent um Altenpflege.

Der Umfrage zufolge sind die drei größten Probleme bei der Altenpflege ein Mangel an Zeit und Energie für die betreuten Eltern (65,3 Prozent), fehlendes Einkommen und Ersparnisse (59 Prozent) und Notfallhilfe für allein lebende Eltern (53,6 Prozent). Allerdings bereitet den Befragten auch ein Mangel an medizinischen Ressourcen (39,4 Prozent) und die Qualität der medizinischen Dienstleistungen auf Gemeindeebene Sorge.

Dong Ke, Professor an der Renmin-Universität, sagte, dass Chinas gegenwärtiges Rentensystem immer noch unterentwickelt sei. Die alten Leute seien stark von der Rentenversicherung abhängig, aber die Rente sei nicht groß genug. Der private Rentensektor sei unzureichend entwickelt. Nur begrenzte Produkte oder Dienstleistungen werden in diesem Bereich angeboten, während die Alterung der chinesischen Gesellschaft der größte, schnellste und längste Alterungsprozess der Welt sein werde. Dong rief junge Menschen auf, sich finanziell auf die Altenpflege vorzubereiten.

Um sich auf die Alterung vorzubereiten, entschieden sich 62 Prozent für eine persönliche Finanzierung zur Aufstockung der Altersrenten. 54,5 Prozent baten ihre Eltern um regelmäßige ärztliche Untersuchungen und 47,5 Prozent versuchten, durch bessere Ernährung und Training gesund zu bleiben. Darüber hinaus haben43,6 Prozent der Befragten eine private Versicherung gekauft oder geplant.

Zhang Tian ist 24 Jahre alt und arbeitet bei einer IT-Firma in Beijing. Er und seine Verlobte sind beide Einzelkinder. Es sei stressig, über die Zukunft nachzudenken, weil sie sich nicht nur um ihr eigenes Kind, sondern auch um zwei alternde Elternpaare kümmern müssen.

Die Umfrage ergab auch, dass 93 Prozent glauben, die Regierung solle politische Maßnahmen für die Generation der Einzelkinder einführen, um ihnen bei der Altenpflege zu helfen. Mehr als 62 Prozent schlugen ein Bewertungs- und Austrittssystem für Altenpflegeinstitutionen vor. Rund 27 Prozent forderten die Einrichtung eines intelligenten Versorgungssystems, das Funktionen wie Notfallalarm, Überwachung und Krankenhaus integriert. 

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