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2554 Internetseiten wegen Urheberrechtsverstößen gelöscht

(German.people.cn)
Donnerstag, 18. Januar 2018
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Chinesische Behörden gehen weiter gegen Urheberrechtsverletzungen vor. Tausende Internetseiten wurden wegen raubkopierter Inhalte aus dem Netz genommen.

Mehr als 2000 Internetseiten sind wegen der Nutzung oder Verbreitung raubkopierter Inhalte aus dem Netz genommen worden. Die Schließungen sind Teil einer landesweiten Kampagne gegen Urheberrechtsverletzungen, so die entsprechenden Behörden am Dienstag.

Die sechsmonatige Kampagne zum Schutz geistigen Eigentums läuft seit Juli. Von den Internetaufsichtsbehörden wurden 63.000 Internetseiten überprüft, 2554 wurden aus dem Netz genommen und 710.000 Links zu raubkopierten Inhalten entfernt.

Von der Polizei wurden auch 2,76 Millionen raubkopierte Produkte konfisziert, darunter Bücher, CDs und DVDs.

543 Fälle von Urheberrechtsverletzungen wurden von den Behörden registriert. 57 davon werden in Zusammenarbeit mit der Polizei untersucht.

Die jährlich stattfindende Kampagne gibt es seit 2005 und soll Urheberrechtsverletzungen im Internet eindämmen.

„Die Aufsichtsbehörden überprüfen gezielt Filme, Nachrichten, Apps und E-Commerce-Plattformen … und konnten eindeutige Erfolge erzielen“, so Yu Cike, ein Abteilungsleiter bei der Staatlichen Behörde für Urheberrecht.

Eine Firma in Beijing hatte illegal 30.000 Artikel in seiner Online-Bibliothek angeboten und damit 177.600 Yuan (23.000 Euro) verdient.

Eine Arbeitsgruppe nahm die Untersuchung auf, nachdem sie von fünf Urhebern auf die Verstöße aufmerksam gemacht worden war, darunter der Verlag Elsevier. Im Juli wurde die Online-Bibliothek mit einer Geldstrafe in Höhe von 400.000 Yuan (50.000 Euro) belegt.

„Das ist eine der größten Strafen für Urheberrechtsverletzungen jemals und sie demonstriert unsere Entschlossenheit“, meint Xiong Wei, stellvertretender Leiter der Vollzugsbehörden für den Kulturbereich in Beijing.

Neue Bereiche werden ebenfalls überwacht, so Yu. Neuerdings werde auch Virtual-Reality-Technologie benutzt, um raubkopierte Filme zu verbreiten.

Eine Smartphone-App hatte mithilfe von VR-Technologie illegal Filme editiert, digitalisiert und sie dann ins Internet gestellt. Unter den Filmen waren unter anderem Transformers und Ant-Man.

Die Nutzer konnten die VR-Brillen über die App kaufen, die raubkopierten Filme runterladen und sie dann über das Smartphone schauen. Den Service gibt es seit Juli.

Das Unternehmen wurde mit einer Geldstrafe in Höhe von 30.000 Yuan (4000 Euro) belegt und musste die raubkopierten Inhalte entfernen. 

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