In den vergangenen fünf Jahren hat China bei der Armenhilfe einen entscheidenden Sieg errungen. Mehr als 60 Millionen Menschen sind von Armut befreit worden. Am Dienstag haben drei Sekretäre von Parteikomitees auf Kreisebene aus verschiedenen chinesischen Provinzen vor in- und ausländischen Journalisten ihre Erfahrungen in diesem Bereich vorgestellt.
Der Kreis Zuoshui in der Provinz Shaanxi ist von einer schönen Landschaft und reichen Ressourcen geprägt. Allerdings gibt es in dem bergigen Gebiet noch viele arme Dörfer. Chen Xuan, Sekretär des Parteikomitees von Zuoshui, erklärte, er habe bei der Armenhilfe eine nützliche Erfahrung gemacht. Tourismus und andere Branchen müssten gemäß den konkreten Gegebenheiten entwickelt werden, um Menschen aus der Armut zu helfen.
„Basierend auf der Optimierung der Infrastruktur werden der Anbau von Judasohren, der ländliche Tourismus und die TCM-Industrie tatkräftig entwickelt. Bis jetzt sind 329 neue Marktkörperschaften entstanden. Die meisten armen Haushalte sind Teil der Industriekette der Armenhilfe-Industrien."
Der Kreis Butuo in der chinesischen Provinz Sichuan ist ein von ethnischen Minderheiten bewohnter Kreis in einem kalten und hochgelegenen Gebirge. Die rund 200.000 Bewohner des Kreises sind vor allem als Landwirte und Hirten tätig. 96,3 Prozent von ihnen sind Angehörige der Yi-Nationalität. Im ganzen Kreis leben 57.000 Menschen unter der Armutsgrenze. Das sind 33 Prozent. Sha Wen, Sekretär des Parteikomitees von Butuo, sagte, in den letzten Jahren habe der Kreis eine gezielte Armenhilfe verfolgt. Durch eine Verbesserung der Lebens- und Bildungsbedingungen sowie der medizinischen Situation werde die Armut an der Wurzel angegangen.
„Nach dem Bau sicherer Wohnungen sind die Bewohner umgezogen. In unserer Provinz wurden mehrere Unterstützungsmaßnahmen gestartet, wie neue Wohnungen für die Yi und der Umbau von baufälligen Häusern. Zweitens wurden Straßen zur Verbindung aller Dörfer und Haushalte angelegt. Die Bewohner meinen, es sei wie in einem traumhaften Wunderland. Und wir haben in jedem Dorf einen Kindergarten errichtet. Von den Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren wurden mehr als 90 Prozent aufgenommen. Das ist ein großer Erfolg für einen äußerst armen Kreis."
Statistiken zufolge sind 2017 landesweit insgesamt 28 arme Kreise von Armut befreit worden. In ihnen leben mehr als zehn Millionen Bürger. Der Kreis Huaxian in der Provinz Henan ist einer von ihnen. Der Sekretär des Parteikomitees von Huaxian, Dong Lianghong, erklärte, als nächstes sollten die Erfolge bei der Armenhilfe gefestigt werden. Es werde angestrebt, dass bis 2020 alle Chinesen ein Leben mit bescheidenem Wohlstand führen könnten.
Auf der 5. Plenarsitzung des 18. ZK der KP Chinas wurde betont, gemäß der geltenden Normen sollten bis 2020 alle armen Menschen in ländlichen Gebieten von Armut befreit werden, ebenso alle armen Kreise. Der gesamten regionalen Armut solle ein Ende gesetzt werden.