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Alle Kindergärten des Landes sollen inspiziert werden

(German.china.org.cn)
Montag, 27. November 2017
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Nachdem mehrere Fälle von Kindesmissbrauch gemeldet wurden, ordnete Chinas oberste Bildungsbehörde am Freitag eine sofortige Inspektion aller Kindergärten im ganzen Land an.

Die jüngsten Fälle spiegeln Probleme bei der Verwaltung einiger Kindergärten wider, hieß es in einer Erklärung des Erziehungsausschusses des Staatsrats. Die Bildungsbehörden auf allen Ebenen müssen nun der Vorschulerziehung größere Bedeutung beimessen, einen regelmäßigen Überwachungsmechanismus für den Betrieb von Kindergärten einrichten und das System der Rechenschaftspflicht verbessern, um die an Kindesmisshandlungen Beteiligten zu bestrafen.

In diesem Monat sind bereits drei Vorfälle bekannt geworden, in denen sich jemand an Kindern vergriffen hat oder der Verdacht besteht, dass Kinder misshandelt wurden. Der jüngste Fall betraf die bekannte Kette RYB Education Kindergarten. Seit Donnerstag steht sie im Mittelpunkt eines großen öffentlichen Aufschreis.

Am Mittwochabend hatten einige Eltern, deren Kinder den RYB-Kindergarten in Xintiandi im Beijinger Stadtbezirk Chaoyang besuchen, die Polizei gerufen. Sie behaupteten, dass ihre Kinder mit Nadeln gestochen worden seien und nicht identifizierte weiße Pillen haben schlucken müssen. Einige Eltern sagten gegenüber der Nachrichtenagentur Xinhua, dass ihre Kinder belästigt wurden oder sich zur Strafe haben auszuziehen müssen.

Die Polizei von Beijing und die Erziehungskommission sagten, dass sie den Fall untersuchen. Bisher gebe es noch keine Ergebnisse. RYB Educations, die den Kindergarten in Xintiandi betreibt, schrieb unterdessen am Freitag in einer Erklärung, dass die betroffenen Lehrer suspendiert worden seien und dass das Unternehmen mit der Polizei zusammenarbeite.

In verschiedenen Social Media Kanälen kursiert das Gerücht, dass der Schulleiter der Xintiandi-Filiale ein Familienmitglied eines aktiven Soldaten in einem Regiment der Volksbefreiungsarmee sei und dass der Soldat in den Missbrauchsfall verwickelt sei. Wie das Nationale Verteidigungsministerium am Freitag mitteilte, hat eine vorläufige interne Untersuchung jedoch ergeben, dass dieser Vorwurf falsch ist.

“Der Kindergartenleiter ist mit einem Veteranen verwandt”, sagte Feng Junfeng, politischer Kommissar des Regiments. Nach jetzigem Kenntnisstand hat jedoch niemand aus dem Regiment je am Betrieb des Kindergartens teilgenommen oder sich an sexuellen Übergriffen auf Kinder beteiligt. Das Regiment werde die Ermittlungen unterstützen, sagte Feng weiter. Wenn sich die Vorwürfe gegen die Armee als falsch erweisen, sollte der, von dem die Vorwürfe stammen, rechtlich für die falschen Anschuldigen verantwortlich gemacht werden.

 

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