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China entlässt Panda-Paar in die Natur

(German.people.cn)
Freitag, 24. November 2017
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Am Donnerstag wurden die Pandas Ba Xi und Ying Xue in die Natur entlassen. Sie sollen die Pandapopulation in Sichuan stärken und den Fortbestand von Chinas pelzigem „Nationalschatz” sichern.

Zwei Pandas, ein Männchen und ein Weibchen, sind am Donnerstag in die Wildnis entlassen worden. Sie sind Teil eines Programms, mit dem der Pandabestand in China regeneriert werden soll.

Das Männchen Ba Xi wurde im Juli 2015 geboren, das Weibchen Ying Xue ist nur zwei Wochen älter. Bei leichtem Schnee wurden sie am Donnerstag im Naturschutzgebiet Liziping in der südwestlichen Provinz Sichuan ausgesetzt.

„Mit ihnen ist alles in Ordnung. Als sie Menschen gesehen haben, sind sie sofort in Richtung Wald gerannt und haben nicht nach Futter gebettelt”, erklärt Wu Daifu, Leiter des Chinesischen Instituts für Erforschung und Erhalt der Riesenpandas.

Das Paar verschwand mit GPS-Sendern ausgestattet im Wald und liefert nun Daten, mit deren Hilfe ihre Anpassung an die natürliche Umgebung und Pandapopulation erforscht werden kann.

Laut Li Desheng vom Panda-Zentrum werden jedes Jahr vier schwangere Pandas ausgewählt, um mit ihren Jungen in der Wildnis zu trainieren.

„Ba Xi und Ying Xue haben in ihrem zweijährigen Training gelernt, wie man alleine Futter und Wasser findet und Gefahren aus dem Weg geht”, so Li.

Sie sind das zweite Panda-Paar, das in die Wildnis entlassen wurde.

Im Oktober 2016 wurden bereits zwei Weibchen, Hua Yan und Zhang Meng, beide auch in Gefangenschaft geboren und großgezogen, im Naturschutzgebiet ausgesetzt. Man geht davon aus, dass es beiden gutgeht.

Bei der vierten landesweiten Pandazählung im Jahr 2015 wurden 33 Populationen in ganz China gezählt, 22 davon mit weniger als 30 Tieren.

Die Internationale Union zur Bewahrung der Natur und natürlicher Ressourcen konnte Riesenpandas letztes Jahr dank jahrzehntelanger Maßnahmen zum Artenerhalt als „gefährdet” und nicht mehr „stark gefährdet” einstufen.

In China gibt es außerdem 518 Pandas in Gefangenschaft, allerdings mangelt es in der Gefangenschaft an genetischer Vielfalt. China will zukünftig einen Nationalpark für Pandas eröffnen und mehr Tiere in die Wildnis entlassen.

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