Der US-Zerstörer „Chafee" ist am Dienstag in das Gewässer um die Xisha-Inseln im Südchinesischen Meer eingedrungen. Das Außenministerium gab gestern eine Stellungnahme ab und kritisierte den Vorfall.

Chinesische Kriegsschiffe haben am Dienstag einen Zerstörer der US-Marine ermahnt, das Gebiet zu verlassen, nachdem dieser während eines so genannten „Freiheit der Schifffahrt“-Einsatzes in die Nähe der Xisha-Inseln im Südchinesischen Meer gefahren war, teilte das chinesische Außenministerium am gestrigen Mittwoch mit.

Die Inseln seien fester Bestandteil des chinesischen Territoriums, sagte die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, Hua Chunying, und erklärte, Beijing habe bei der US-Seite eine förmliche Beschwerde über den Vorfall eingereicht.

Beijing drängte Washington nachdrücklich, Chinas Souveränitäts- und Sicherheitsinteressen zu respektieren, betonte die Sprecherin. Sie fügte hinzu, dass die chinesische Seite weiterhin alle notwendigen Maßnahmen ergreifen werde, um die Souveränität, die maritimen Rechte sowie die Interessen Chinas zu verteidigen.

Gemäß dem Gesetz der Volksrepublik China über das Territorialmeer und die angrenzende Zone habe die chinesische Regierung im Jahr 1996 die Basislinie des Territorialgewässers der Xisha-Inseln verkündet, fuhr Hua fort.