Chinas Ministerpräsident Li Keqiang trifft am Montag Vertreter der zweiten Konferenz der Überseechinesen in der Großen Halle des Volkes in Beijing. Li ermutigte die Teilnehmer, ihr Talent und ihre Ressourcen einzubringen. Foto: Xinhua
Chinas Ministerpräsident Li Keqiang hat die rund 60 Millionen Auslandschinesen am Montag zu mehr Investitionen in China aufgerufen und gebeten, die Initiative „Gürtel und Straße“ zu unterstützen. Chinesische Geschäftsleute im Ausland sollten ihre Stärken in den Bereichen Kapital, Technologie, Management, Unternehmensnetzwerke und Personal dazu nutzen, die Entwicklung Chinas voranzutreiben, sagte Li den Vertretern der zweiten Konferenz der chinesischen Geschäftsleute in Übersee in der Großen Halle des Volkes in Beijing.
Der Ministerpräsident appellierte an die Auslandschinesen, mehr soziale Verantwortung zu schultern. Zudem ermutigte er die Teilnehmer, die chinesische Kultur zu verbreiten und eine Brückenfunktion für den interkulturellen Austausch zu übernehmen. Er lobte auch den Beitrag der Auslandschinesen bei der Förderung der Freundschaft mit anderen Ländern. Da auch Taiwan zu China gehöre, sollten Chinesen im Ausland die Ein-China-Politik beachten, die Anerkennung des Konsenses von 1992 fördern und zu einer friedlichen Wiedervereinigung beitragen.
Chinas Vorteil läge vor allem darin, dass das Land ein attraktiver Standort für Investitionen sei und der inländische Gütermarkt ständig wachse. Dadurch schaffe die Wirtschaft 13 Millionen Arbeitsplätze in den Städten pro Jahr. Er versprach zudem weitere Steuersenkungen für Unternehmen.
Li verspricht weitere Öffnung des Landes
Li gelobte in seiner Rede, eine neue Runde der Öffnung einzuleiten, weitere Zugangsbeschränkungen für ausländisches Kapital zu lockern und eine ausgeglichenere Umgebung für Unternehmen zu schaffen. Überseechinesen könnten an der „Gürtel und Straße“-Initiative mitwirken, indem sie China mit der Welt verbinden.
Die Regierung sei zuversichtlich, das diesjährige Entwicklungsziel zu erreichen und das Wirtschaftswachstum auf einem mittelhohen Niveau zu halten, sagte Li. Die chinesische Volkswirtschaft entwickle sich in eine positive Richtung und behalte ihre Stabilität bei. Die Wachstumsrate des Landes zähle zu den höchsten auf der Welt, fügte er hinzu.
Qiu Yanping, Direktor des Büros für die Angelegenheiten von Überseechinesen beim Staatsrat sagte auf der Eröffnungsveranstaltung, die Konferenz diene den Menschen dazu, ein Kooperationsnetzwerk zu gründen, an der Errichtung von der „Gürtel und Straße“-Initiative teilzunehmen und Chinas freundschaftlichen Austausch mit der Welt zu stärken.
An der Konferenz nahmen mehr als 600 Vertreter der Auslandschinesen in 105 Ländern und Regionen teil.