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Der Emei Shan

(German.people.cn)    Samstag, 17. September 2016
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Der Emei Shan
Emei-Berg im schönen Wetter
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Von Yu Hongkuang, Stadt Emei

Der Emei-Berg ist neben dem Jiuhua-, Wutai- und Putuo-Berg einer der vier heiligen buddhistischen Berge in China. Sie sind seit Jahrhunderten Pilgerziele und ziehen auch heute große Mengen von Besuchern aus aller Welt an. Bei klarer Sicht bietet der Berg ein einmaliges Naturereignis, bei Nebel zeigt er seine mystische Natur. Die Vier Spektakel, die es hier zu besichtigen gilt, sind der Sonnenaufgang, das Wolkenmeer, der Buddhaglanz und der Heiligenschein. Emei Shan wird mit Samantabhadra (chinesisch: Puxian), einem der acht großen Bodhisattvas des Mahayana-Buddhismus assoziiert. Wörtlich übersetzt bedeutet Emei Shan „Emporragender Augenbrauen-Berg“, einer Theorie zufolge aufgrund der länglichen Form seines Grates. Die Verbreitung des Buddhismus und das Gedeihen der Tempel verliehen dem Emei-Berg seine mythische Atmosphäre. 1996 wurde er zusammen mit dem nahen Leshan in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen.

Im Frühling sind seine Azaleen hervorragend rot. Im Sommer geben seine üppigen Bäume und das Gras ihm einen grünen Anstrich. Im Herbst ist der Berg ein Aufruhr von Farben. Das Grün, Gelb und Orange der Bäume verschmelzt mit dem Blau des Himmels. Und im Winter wird der Berg zu einem weißen Märchenland, mit alten Tempeln, Bäumen und dem Berghang, alle gleichermaßen vom Schnee bedeckt.

Auf dem Gipfel, 3077 Meter über dem Meeresspiegel, wurde eine 48 Meter hohe und 660 Tonnen schwere Samantabhadra-Statue errichtet. Sie, besteht aus mit Gold überzogenem Kupfer, daher der Name Goldener Gipfel (Jin Ding), und ist die weltweit höchste goldene Buddhastatue. Ihre Höhe symbolisiert die 48 Gelübde des Amitābha (chinesisch: Emituofo). Im Inneren der Statue befindet sich ein Tempel.

Emei ist nicht nur von großem historischen Wert, die Region ist auch ein interessantes und erholsames Gebiet für Touristen. Die Stadt Emei liegt im Südwesten des Sichuan-Beckens, 160 Kilometer entfernt von der Provinzhauptstadt Chengdu. Aufgrund seiner Lage und Höhe ist der Berg Emei auch vermehrt das Ziel von Botanikern, die eine einmalige Artenvielfalt vorfinden. Hier leben mehr als 5000 Arten hochklassiger Pflanzen inklusive Lokalendemiten und 2300 wilde Tierarten. Die heimischen Tibetmakaken können sich in Chinas größtem Schutzgebiet für Wildaffen wunderbar austoben, nicht selten mit Handtaschen von Touristinnen. 29 der hier vorhandenen Tierarten stehen landesweit unter Artenschutz. Die aufgrund ihrer Wohnlage oft beneideten 18000 Bergbewohner nehmen zum Schutz der Natur stundenlange Schulwege und weitere infrastrukturelle Einschränkungen auf sich.

Versteckt in den Wäldern des Berges befinden sich eine Vielzahl buddhistischer Stätten. Die Tempelstätten Baoguo Si, Wannian Si, Hongchun Ping und Xixiang Chi, zählen zu den Nationalen Schwerpunkttempeln des Buddhismus in Han-chinesischen Gebieten. Schon seit dem zweiten Jahrhundert haben Daoisten hier ihre Tempel errichtet, und seit dem Erstarken des Buddhismus im sechsten Jahrhundert wurde das Gebirge zu einem heiligen Ort des Buddhismus. Der Berg besitzt 76 buddhistische Klöster, deren Ursprung oft in der Ming– oder Qing-Dynastie liegt.


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